Shinobi
Der japanische Ninjutsu-Actionfilm „Shinobi“ weist historische Elemente auf. Er stammt aus dem Jahre 2005 und basiert auf dem Roman aus dem Jahre 1958, Kōga Nimpōchō in Deutsch „Chronik der Kōga-Ninja“. Darauf gründen ebenfalls die Manga-Fabelwesen. „Shinobi“ kam am 14. Dezember 2006 in die deutschen Kinos. Dabei wirkte stark der Verleih Ind. Partners mit.
- Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
- Yukie Nakama, Joe Odagiri, Tomoka Kurotani (Schauspieler)
- Ten Shimoyama (Regisseur) - Kenya Hirata (Autor)
- Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 6 Jahren
Für Liebhaber von eigenwilligen Kämpfern. Es erwartet den Zuschauer eine Reihe von unterschiedlichen Kampfstilen mit verschiedensten Werkzeugen, wie Schwertern, Eisendraht, Kettensicheln oder auch den bloßen Körper als Waffe. Im Ganzen konnten vier Auszeichnungen erreicht werden. Zwei mit dem Kinema-Jumpō-Preis und zwei während des Yokohama Film Festival.
Shinobi – Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte vom Film
Regisseur Ten Shimoyama schuf diesen japanischen Kampffilm „Shinobi“ mit der Altersfreigabe ab dem 16. Lebensjahr. Über eine Länge von 101 Minuten Laufzeit erzählt das Drehbuch von Kenya Hirata die Geschichte. Die Produktion stammt von Nozomu Enoki.
Tarō Iwashiro arbeitete an der musikalischen Untermalung. Drei Tage vor der Erscheinung des Films erschien die Single „Heaven“ von Ayumi Hamasaki. Schon in der ersten Woche verkaufte sich das Lied 168.540 Mal. Insgesamt sprechen wir von 327.111 Mal und das alleine in Japan. Im Netz wurde der Song 1.580.000 Mal legal heruntergeladen.
Masasai Chikamori filmte folgende Schauspieler: Yukie Nakama schlüpft in die Rolle von Oboro. Jō Odagiri zeigt den Zuschauern Gennosuke. Tomoka Kurotani mimt Kagero. Erika Sawajiri spielt den Charakter Hotarubi. Kippei Shiina schauspielert Tenzen. Takeshi Masu lässt Hyoma zum Leben erwecken. Mitsuki Koga interpretiert Koshiro. Es folgen die Schauspieler: Tak Sakaguchi, Houka Kinoshita, Shun Ito, Lily, Minoru Terada, Masaki Nishina, Toshiya Nagasawa, Yutaka Matsushige, Renji Ishibashi und Kazuo Kitamura.
Zusammenfassung & Story vom Film Shinobi
Vier Jahrhundert schon sind die Shinobi-Familienclans in einen Streit verwickelt. Beide, die Tsubagakure und die Kouga Manjidani trainieren hart für Daimyōs. Beide Familiensippschaften leben weit oben in den Bergen. In diesen kleinen Provinzen haben die Angehörigen übernatürliche Fertigkeiten erworben. Im späten 16. Jahrhundert gelingt eine Waffenruhe der beiden Feinde. Dies ist durch das Ende der Sengoku-Zeit und mit dem Beginn der absolutistischen Tokugawa-Herrschaft eng verknüpft.
Japan 1614: Der mächtige Herrscher Shōgun Tokugawa Ieyasu eint das zerstrittene Land. Die legendären Shinobi sind ihm ein Dorn im Auge. Sein Plan ist es, sich denen zu entledigen. Der Ninja-Führer Hattori Hanzō unterbricht den Waffenstillstand seines Herrn. Er versucht sich mit der Methode, die Clan gegeneinander auszuspielen. Wie soll das Ausspielen funktionieren? Er lässt immer fünf der besten Kämpfer, aus einem Clan, gegeneinander antreten. Es soll ein ehrbarer Wettkampf gegen Leben und Tod sein. Die jeweiligen Anführer, O-Gen und Danjo, sollen ihre Kämpfer duellieren lassen. Der Gewinner darf einen Shōgun stellen. Wie in vielen rivalisierenden Familien gibt es auch unter den beiden eine verbotene Liebe, die Liebe zwischen Oboros und Gennosukes. Die gemeinsame Zukunft wird durch den Kampf gefährdet.
Am Ende bleiben nur Oboro und Gennosuke übrig. Alle anderen sind im Kampf gefallen. Das Ergebnis ist, dass ihre gegenseitige Liebe hoffnungslos ist. Sie versuchen, die Tatsache zu akzeptieren, denn es steht ihnen ja noch der Endkampf bevor. Oboro startet den Versuch, ihre magischen Augen gegen den Geliebten einzusetzen. Es scheint allerdings, dass die gewünschte Wirkung ausbleibt. Die nächste Maßnahme ist das Schwert. Mit voller Wucht stürzt sie sich auf Gennosuke. Komischerweise leistet er keinerlei Gegenwehr und stirbt in den Armen der verzweifelten Oboro. Die Idee dahinter ist, den Clan mit ihren Kräften gewinnen zu lassen. Zur gleichen Zeit zieht Tokugawa los und unternimmt ein Feldzug gegen die Ninja-Dörfer. Die Bewohner sollen eliminiert werden. Oboro fleht ihn an, die Clanleute zu verschonen. Doch er bleibt hart. Diese Menschen wären ein Relikt der kriegerischen Zeit. In der Zeit des Friedens wäre ein Platz mehr für sie.
Oboro ist absolut überzeugt, dass sie endlich Frieden möchte, und zerstört ihre mächtige Waffe, vor seinen Augen. Sie sticht sich ihre Augen aus. Das Ergebnis: Tokugawa ist beeindruckt von der Tat. Die Kämpferin ist nun völlig wehrlos und blind. Daraufhin lässt er alle Truppen abziehen und die Dörfer sollen in Frieden leben. Angeblich sollen die Familienmitglieder bis heute in Frieden leben.
Kritiken und Fazit zum Film Shinobi
Der Regisseur Shimoyama gehört zu dem japanischen Mainstream. Besonders zum Ausdruck kommt es durch den Einsatz der extravaganten Tricktechnik im Film „Shinobi„. Weltweit ist der Einsatz dieser digitalen Hilfsmittel unverzichtbar, aber sie werden nicht immer auf derselben Weise verwendet. Hollywood versucht, die Tricks zu verstecken und das Bild zu naturalisieren. Wohingegen die Japaner die Andersartigkeit offen ausleben. Alle Kampfszenen sind randvoll mit morphenden Körpern und unrealistischen Oberflächen. Das moderne japanische Kino zählt zu den vielseitigsten und interessantesten weltweit. Dabei sind die finanziellen Probleme genauso vertreten, wie bei den Europäern. Die echten Fans der Kampfkünste und Ninja-Kultur bekommen ein hohes Niveau geboten. Sie entdecken einen Schatz, der mehrmals geschaut werden muss.
Allerdings begeht Shimoyama einen Fehler. Schon zu früh nimmt er dem Publikum die Möglichkeit sich mit den Ninjas zu identifizieren. So sind die Figuren nur seelenlose Kampfmaschinen. Dem Zuschauer ist das Schicksal der Figuren ziemlich egal. Ein ganzes Themenspektrum wird abgelichtet. Die halbwegs herausgearbeiteten Charaktere können diese aber nicht zufriedenstellend ausfüllen.