Höllentour - Die Tour der Helden
Im Film „Höllentour“ geht es um die Tour de France aus dem Jahr 2003. Es werden die beiden Radprofis Erik Zabel und Rolf Aldag von mehreren Kamerateams begleitet, um dem Publikum Einblicke in das Leben eines Radprofis gewähren zu können. Es geht vor allem um die Schwächen, Scherzen und menschlichen Seiten der beiden Radfahrer. Zudem wird auch der riesige Medienrummel rund um die Tour de France beleuchtet.
- FARBEN : .
Typ : Softmedia - Zabel, Erik, Aldag, Rolf (Schauspieler)
- Danquart, Pepe (Regisseur)
- Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ohne Altersbeschränkung
In dem Film werden auch die Typischen Abläufe eines jeden Tages gezeigt, die vom Rennfahren und Interviews geben bis hin zu den abendlichen Massagen reichen, um wieder bereit für die nächste Etappe zu werden.
Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte vom Film
Der Film „Höllentour – Die Tour der Helden“ ist ein Dokumentarfilm, der in Deutschland produziert wurde und daher auch Deutsch als Originalsprache hat. Der Originaltitel ist ebenfalls Höllentour. Er ist ab Null Jahren frei gegeben und erschien im Jahre 2004 in den Kinos. Gedreht wurde er allerdings während der Tour de France des Jahres zuvor.
Produziert wurde der Film von Mirjam Quinte, Claudia Schröder und Werner Schweizer. Die Filmmusik wurde von Josef Bach, Till Brönner und Arne Schumann komponiert. Für den Schnitt war Mona Bräuer zuständig und hinter der Kamera standen Michael Hammon, Wolfgang Thaler und Filip Zumbrunn. Der Regisseur der Doku war der Oskar Preisträger Pepe Danquart, der sie anlässlich des hundertjährigen Geburtstages der Tour drehte. Im Zentrum steht das Team Telekom wobei speziell die beiden Freunde und Zimmerkollegen Erik Zabel und Rolf Aldag gezeigt werden. Des Weiteren kommen noch ihre Teamkollegen Andreas Klöden, Alexander Winokurow, Steve Zampieri, Dieter Ruthenberg und Mario Kummer im Film vor.
Zusammenfassung & Story vom Film „Höllentour – Die Tour der Helden“
Die Dokumentation „Höllentour – Die Tour der Helden“ zeigt alle 21 Etappe der Tour de France aus der Sicht des Telekom Teams. Zu beginn geht es um die bereits sehr lange Freundschaft zwischen Erik Zabel und Rolf Aldag, die sich bereits seit vielen Jahren bei den Rennen ein Zimmer teilen. Sie beschreiben das wie eine Art Eheleben. Aufgrund der 3.427 Kilometer, die während der Tour absolviert werden mussten, sind die täglichen Massagen unerlässlich, um schmerzfrei zu bleiben und damit die Beinmuskulatur locker bleibt. Es wird ebenfalls von den zahlreichen Stürzen und deren Folgen berichtet.
Die Sportler berichten ebenfalls von den großen Schmerzen, die sie während des Rennens in Kauf nehmen müssen. Man kann auch die vielen Fans sehen, die am Straßenrand stehen, um ihre Idole anzufeuern und gerade an den Startorten und bei Bergen entsteht hier immer wieder eine großartige Stimmung. Es wird zudem gezeigt, dass Radsport eigentlich ein Mannschaftssport ist und jeder Kapitän ohne seine Helfer nichts gewinnen kann. Wenn dieser jedoch eines der begehrten Führungstrikots übernehmen kann freut sich die ganze Mannschaft mit ihm mit und für die Helfer hat es eine ähnliche Bedeutung wie, wenn sie es selbst gewonnen hätten. Denn diese ordnen ihre ganzen Interessen dem Team unter, um dem Leader zu helfen.
Das bedeutet jedoch neben dem helfen auch eine Menge leiden, denn Radsport ist ein Sport, bei dem es nur um das Leiden und die Kondition des jeweiligen Fahrers geht. Zum Pech des ganzen Teams ist Andreas Klöden bereits bei der ersten Etappe so schwer in einem Sturz verwickelt, dass er das Rennen nicht mehr vorsetzen kann. Zum Schluss geht es auch um Jan Ulrich, der 1997 für Telekom die Tour gewinnen konnte. Doch er fuhr 2003 für ein anderes Team. Nach dem Jahr, in dem die Doku gedreht wurde, kam er dann wieder zurück zu Telekom.
Aufgrund der Ereignisse rund um Ulrich hatte das Team in diesem Jahr einem schlechten Ruf und stand daher unter einem starken medialen Druck, der sich nicht gut auf das Team auswirkte. Auf der anderen Seite stehen auch immer wieder die Fans im Mittelpunkt und man kann mit Trikots geschmückte Häuser, Fahnen, zahlreiche Wohnwagen und unzählige Gruppen von Fans sehen.
Kritiken und Fazit zum Film „Höllentour – Die Tour der Helden“
„Tour der Leiden“ ist ein Spruch der den Film „Höllentour“ ehr gut beschreiben würde. Denn er zeigt was es eigentlich bedeutet bei der Tour de France mitzufahren. Das ist sehr verblüffend und man kann erkennen was für eine Leidenschaft es braucht, um Radprofi zu sein. Auch die ganzen Fans und deren Dekorationen sind sehr beeindruckend und zeigen die Leidenschaft der Franzosen für die Tour de France. Insofern wurde die Dokumentation sehr gut inszeniert und sie vermittelt diese ganzen Aspekte sehr gut dem Publikum. Daher kann sie gerade sportbegeisterte Menschen sicherlich ins Staunen bringen und man wird von der Stimmung und den sportlichen Leistungen so in den Bann gezogen, dass man sich schon fragt ob dies ohne Doping überhauptmöglich sei.
Nur wenige Jahre nach der Doku gab es ein weiteren riesigen Dopingskandal, bei dem sich der Regisseur des Films Pepe Danquart sogar von den Inhalten aus seinem eigenen Film distanzierte. Trotzdem zeigt der Film sehr schön wie fest die Tour in der französischen Gesellschaft verankert ist und wie lange es die Tour bereits gibt. Man kann diesen Film auf jeden Fall allen sportbegeisterten Menschen empfehlen, die sich für Sport im Allgemeinen oder auch für Radsport interessieren wobei auch Menschen, die Frankreich im allgemeinen gerne haben großen gefallen an dem Film finden könnten.