The Signal
„The Signal“ ist einer dieser amerikanischen Sciene-Fiction-Thriller aus dem Jahre 2014. Die Premiere fand am 13. Juni 2014 in den USA statt, auf dem Sundance Film Festival. Ungefähr einen Monat später, am 10. Juli 2014, schaffte der Film den Schritt in die deutschen Kinos. Es geht um drei junge Menschen, die den Spuren eines Hackers folgen. Dieser Umstand führt sie in ein Labor, wo Science-Fiction nicht von Horror zu trennen ist.
- Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
- William Eubank (Regisseur)
- Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 16 Jahren
Gewissenhafte Regisseure schaffen es, gute Actionfilme zu produzieren, die bewusst ohne unnötige Ausgaben tolle Spezialeffekte produzieren können. Es müssen nicht Abermillionen aus dem Fenster gepulvert werden, um einen interessanten Actionstreifen herzustellen. Der Regisseur Neill Blomkamp und Duncan Jones machte genau durch diese Qualität auf sich aufmerksam. Mit einem knappen Budget einen guten Film abzuliefern. Dies ebnete ihm den Weg nach Hollywood.
The Signal – Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte vom Film
Die Regie zum Flm „The Signal“ führte William Eubank, er ist ebenfalls als Low-Budget-SciFi bekannt. Mit seinem Debüt „Love“ sorgte Eubank 2011 während einiger US-Festivals für Furore. Der Erstling wurde überwiegend im Garten seiner Eltern gedreht. Mit dem neueren Film erhöhte sich sein Budget auf fast zwei Millionen US-Dollar. Im Vergleich zu anderen seiner Klasse, sind die zwei Millionen aber vergleichsweise geringe Kosten. Das Drehbuch stammt aus den Federn folgender Autoren: William Eubank, David Frigerio und Carlyle Eubank. Über eine Filmlänge von 97 Minuten liegt die Altersfreigabe ab dem 16. Lebensjahr. Die Produktion übernahmen Tyler Davidson und Brian Kavanaugh-Jones.
Schauspieler: Laurence Fishburne bringt dem Zuschauer Damon näher. Brenton Thwaites verkörpert Nic Eastman. Olivia Cooke spielt den Charakter Haley Peterson. Lin Shaye taucht als Mirabelle auf der Leinwand auf. Beau Knapp erscheint als Jonah und Robert Longstreet als James. Die Szenen filmte der Kameramann David Lanzenberg. Für den Schnitt war Brian Berdan verantwortlich. Jegliche Handlungen wurden von Nima Fakhrara musikalisch untermalt.
Zusammenfassung & Story vom Film The Signal
Nic, Haley und Jonah befinden sich im Auto auf dem Weg zum neuen Studienplatz von Haley. Das Internet macht es möglich, dass sie von einem unbekannten Hacker verfolgt werden. Sein Synonym ist Nomad. In regelmäßigen Abschnitten sendet er ihnen immer wieder kleine Schnappschüsse ihrer Reise auf das Handy. Nicht lange her, hat dieser anonyme Hacker das Rechennetz ihrer Uni sabotiert und ließ offiziell Nic und Jonah dafür verantwortlich sein. Die beiden fühlen sich herausgefordert und versuchen eine Fangschaltung, um den Aufenthaltsort herauszubekommen. Die Nachricht über den Ort lässt sie einen Abstecher machen und schon bald treffen die Jungs auf ein verlassenes Haus. Haley bleibt eingeschlossen, alleine im Auto zurück. Jonah und Nic begeben sich auf Erkundungstour. Schon bald dringen die Schreie von ihrem Kumpel zu ihnen und sie rennen zurück. Am Auto angekommen finden sie ein geöffnetes Auto und keinen Haley vor. Im selben Moment verlieren sie ihr Bewusstsein.
Nach unbestimmter Zeit erwachen Nic und Jonah in einem komischen Gebäude. Es sieht aus wie ein Krankenhaus und Gefängnis gleichzeitig. Mittlerweile ist ihnen eine Ziffernfolge, wie eine IP-Adresse, eintätowiert worden. Ihre Wärter sind Menschen mit Schutzanzügen. Nach ihren Angaben sind die Freunde Außerirdischen begegnet und wahrscheinlich verseucht. Nic sitzt aus unerklärlichen Gründen im Rollstuhl, er kann nicht mehr laufen. Die Betreuer zwingen ihn zu merkwürdigen Interviews. Mit Jonah kann er nur durch einen Lüftungsschacht kommunizieren und versucht über Fluchtpläne zu diskutieren. Zu fliehen ist schwer, Nic im Rollstuhl und Haley im Krankenbett. Dazu fühlen sich die beiden recht schlapp.
Haley erwacht nach einiger Zeit und Nic stellt mit erschrecken fest, dass seine eigenen Beine mit komplex beweglichen Prothesen ausgetauscht wurden. Die Betreuer beteuern, dass sie es ihm sagen wollten, aber nur langsam die Wahrheit zu ihm durchgedrungen sei. Alle drei starten einen neuen Fluchtversuch und können entkommen. Allerdings befindet sich der Komplex unter der Erde und liegt am Ende der Welt. Auf der Flucht nutzt die Gruppe einen gestohlenen Lkw und ihre eigenen Beine. Leider müssen sie feststellen, dass sie nicht in der Lage sind das Flusstal zu überqueren. Aufgrund der Gegend stellen sie entmutigt fest, dass es sich vielleicht um die Militärbasis Area 51 handeln könnte, eine isolierte Gegend mit außerirdischen Kontakten. Der einzige Ausweg ist die offizielle Zufahrt. Nic und Jonah haben auf der Flucht festgestellt, dass sie übermenschliche Kräfte besitzen. Sie starten eine Offensive, bei der Jonah sich opfert, damit Nic und Haley weiter kommen.
Der Versuch scheitert kläglich, Haley und Nic landen wieder in der Anstalt. Einer der Betreuer trägt den Namen Damon auf seinem Anzug. Nic erkennt darin den gesuchten anonymen Hacker Nomad (rückwärts gelesen). Im selben Augenblick wird er sich seiner übermenschlichen Kräfte wieder bewusst und rennt über die Brücke. Durch die enorme Geschwindigkeit und der Wucht des Aufpralls seiner Füße zerbröselt die Brücke hinter ihm. Am Ende bricht er durch eine unsichtbare Wand und landet in einem dunklen Raum. Als Nic zurückblickt, erkennt er, dass die Szenerie im Weltraum ist. Und alles wie eine Kulisse nachgebaut wurde.
Kritiken und Fazit zum Film The Signal
Die erste unerwartete Wendung nimmt der Film „The Signal“ mit der Ankunft in der Forschungsstation. Die Erzählung wechselt von einem feinfühligen Charakterdrama zum Mystery-Thriller. Allerdings schleichen sich auch einige langweilige Szenen ein, zum Beispiel die Endlosverhöre. Der Thriller „The Signal“ begibt sich mit dem Zuschauer auf eine Achterbahnfahrt. Über die Höhen und Tiefen sollten Sie allerdings im Voraus nicht zu viel Einblick bekommen. Die ständigen Wendungen im Film setzten auf immer wieder neue Überraschungseffekte, um über das minimale Budget hinwegzutäuschen. Dadurch wirkt die Geschichte ein wenig zusammenhangslos. Auf immer neue Weise konzentriert sich der Film auf die eigene Wahrnehmung des Zuschauers. Leider ist diese Wahrnehmung, durch die Reizüberflutung heutzutage, leicht in Mitleidenschaft gezogen. Der Film von Eubank wirft die Frage auf, ob die Bedrohung real ist oder ob es nur eine Ausgeburt seines eigenen Wahnsinns ist?
„The Signal“ überzeugt erzählerisch nicht, aber William Eubank kann als Spezialist überzeugen. Es wird durch Zeitlupe und bedeutungsvolle Musik immer wieder der Eindruck erweckt, etwas ganz Bedeutsames darzustellen.