Mana - Die Macht der Dinge
Der Dokumentarfilm „Mana – Die Macht der Dinge“ porträtiert den weit verbreiteten Glauben an spirituelle Kräfte (Mana genannt), die sich in Menschen und Gegenständen aus aller Welt bilden können. Die Menschen oder Gegenstände, die Mana besitzen können eine Kraft, Macht und Glück verleihen. Der Film zeigt die Überzeugungen der Glaubensvertreter und viele Beispiele von Mana-Gegenständen.
- FSK 0
- Friedman, Peter (Regisseur)
- Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ohne Altersbeschränkung
Dabei geht der Dokumentarfilm auf verschiedene Kulturen und Überzeugungen ein. Die Spannbreite reicht von Amuletten bis zu der Gitarre von Elvis. Der Glaube an Mana ist weltweit vertreten und hat viele verschiedene Aspekte: religiöse, künstlerische und sogar wirtschaftliche Aspekten werden in dem Film aufgezeigt.
Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte vom Film
Der Film „Mana – Die Macht der Dinge“ stammt aus dem Jahre 2004 und wurde von Peter Friedman und Roger Manley produziert. Die beiden Kollegen haben auch die Regie des Dokumentationsfilmes übernommen und das Drehbuch verfasst. Der Film führt den Zuschauer durch die ganze Welt, beginnend mit Neuseeland und den Maori, die Drehorte finden sich immer an Orten, wo der Glaube an Mana verbreitet ist. Die Entdeckungsreise entführt den Zuschauer insgesamt 92 Minuten lang in die Welt des Mana-Glaubens.
Die Einführung in das Thema übernehmen zwei Oberhäupter der neuseeländische Maori, generell gibt es in dem Dokumentationsfilm nur Vertreter des Glaubens und die beiden Produzenten als Interviewpartner. Es finden sich aber nicht nur Vertreter von ursprünglichen Glaubensrichtungen, wie indianische Stammesväter, sondern auch moderne Glücksritter, die mit beiden Beinen im amerikanischen Leben stehen. Dennoch fest an die Macht des Mana und ihren geliebten Gegenständen glauben. Dadurch sind atemberaubende Bilder und Interviews entstanden.
Besonders die Kameraarbeit von den drei Kameramännern Jacques Besse, Van Theodore Carlson und Eric Guichard machen diesen Dokumentationsfilm sehenswert. Die drei haben es geschafft den Glauben bildlich festzuhalten und den Zuschauern die Bedeutung und die Besonderheit der Gegenstände zu vermitteln.
Zusammenfassung & Story vom Film „Mana – Die Macht der Dinge“
Die Reise, in die der Film den Zuschauer mitnimmt, beginnt in Neuseeland bei zwei Oberhäuptern der Maori. Diese erklären dem Zuschauer den Begriff Mana und die Bedeutung der Mana-Gegenstände. Nach dieser Einführung geht die Reise weiter nach Arizona zu einem Medizinmann der Navajo Indianer, wo es eine Wahrsager-Zeremonie gibt. Diese wird mithilfe eines Mana-Gegenstandes abgehalten. Der Zuschauer bekommt einen ersten Eindruck von der tiefen Überzeugung des Glaubens.
In Burma, versammeln sich zahlreiche Gläubige um einen riesigen goldenen Felsbrocken und in Japan trifft der Zuschauer auf einige japanische Geschäftsmänner, die einen alten Kirschbaum und dessen Blühten verehren. Dieser erste Eindruck von Mana in der modernen asiatischen Welt wird sich noch weiter durch den Film ziehen und aufzeigen, dass auch moderne Menschen und Forscher an den Mana-Kult glauben. So wird die Reise uns zu einem amerikanischen Kongressmann führen, der seine Energie aus der amerikanischen Flagge bezieht. Dem Zuschauer wird sehr die Vielfältigkeit und bedingungslose Überzeugung der Anhänger des Glaubens klar.
Mit einem anschaulichen Beispiel will Friedman den Zuschauer von der Bedeutung eines Gegenstandes überzeugen. So wird ein normales Glas in den Mittelpunkt gestellt und dem Zuschauer wird gesagt, dass dies das Letzte war, was die verstorbene Prinzessin Diana berührte, vor ihrem Verkehrsunfall. Dadurch wird das einfache Glas für den Zuschauer sofort bedeutsam und genauso funktioniert der Mana-Glaube. Ob nun eine Kathedrale in Turin oder eine Gitarre von Elvis, die Macht des Gegenstandes steckt in der Geschichte und der Bedeutung des Gegenstandes für den Menschen.
Bei der Reise durch die Welt werden dem Zuschauer die Objekte so präsentiert, dass dieser sie selbst erleben kann und daher ein direktes Gefühl für die Bedeutung des Gegenstandes bekommt. Dabei sind auch religiöse Dinge, wie das Grabtuch Jesu Christi. So geht die Reise auch zur Feier zum 25. Todestag von Elvis, in Benin und zu einer Voodoo-Zeremonie. Die diversen Eindrücke hinterlassen bereits nach der Hälfte des Filmes einen bleibenden Eindruck beim Zuschauer und tiefes Verständnis für die Mana-Kultur.
Viele Zuschauer erkennen sogar selbst ihre Obsession für einen Glücksbringer oder die übertriebene Liebe zum ersten Auto. Alle Kulturen in allen Ländern haben mehr oder weniger Ansatzpunkte im Mana-Glauben und dies will der Film vermitteln und zeigt deutlich die schönen, skurrilen und ersten Hintergründe von Mana.
Kritiken und Fazit zum Film „Mana – Die Macht der Dinge“
Der Glaube an die Macht von Objekten und Gegenständen ist weit verbreitet und betrifft alle Menschengruppen und dies Glaubens-übergreifend. Der Dokumentationsfilm zeigt in beeindruckenden Bildern die Vielfalt des „Mana“ und die Auswirkungen auf die Gläubigen. Ursprünglich stammt der Begriff Mana aus dem Polynesichen und bezeichnet die Kraft, die in Dingen wohnt. Diese Kraft vermittelt der Film unter der Regie von Peter Friedman und Roger Manley.
Die bunte Entdeckungsreise führt die beiden Kollegen und den Zuschauer in eine neue Welt und erlaubt ihm einen tieferen Blick auf alltägliche Gegenstände. Die beeindruckenden Bilder und die besonderen Menschen fesseln mit ihren Geschichten und ihrer tiefen Überzeugung. Der Zuschauer erlebt einen einmaligen Einblick in die verschiedensten Kulturen und seltenen Glaubensrichtungen. Von Menschen, die teilweise fast fanatisch an einem Gegenstand hängen.