Hard Candy
Der Film „Hard Candy“ ist für Freunde des Thriller Genres und erzählt die Geschichte von Jeff, ein attraktiver und erfolgreicher Fotograf, der die 14-jährige Hayley im Internet kennenlernt. Bei einem ersten Treffen überredet Hayley ihn gleich sie mit zu sich nach Hause zu nehmen. Dort muss sich Jeff der Tatsache hingeben, dass es Hayley auf ihn abgesehen hat.
- Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
- Patrick Wilson, Elliot Page, Sandra Oh (Schauspieler)
- David Slade (Regisseur) - Brian Nelson (Autor) - Richard Hutton (Produzent)
- Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 18 Jahren
Er wird gefoltert und auf einem Stuhl fixiert bis er schließlich seine Mittat an dem verschwundenen Mädchen Donna zugibt, nachdem Hayley sämtliche pädophile Beweise in seinem Apartment ausfindet gemacht hat. Hayley bietet ihm an, alle Beweise zu vernichten, sollte er sich selbst umbringen. Jeff geht auf den Deal ein, wobei Hayley ihren Teil des Versprechens nicht einzuhalten scheint.
Hard Candy – Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte vom Film
Der US-amerikanische Film „Hard Candy“ ist ein Werk des Regisseurs David Slade, der zusammen mit dem Drehbuchautor Brian Nelson einen Psychothriller und Drama zugleich geschaffen hat. Erschienen ist der Film 2005 mit einer Filmänge von ca. 100 Minuten. In den Hauptrollen spielen Ellen Page und Patrick Wilson. Die Nebenrollen sind besetzt durch Sandra Oh, Odessa Rae und Gilbert John.
Der Film Hard Candy wurde an 18 Tagen im Juni im Jahr 2004 in Los Angeles gedreht und hatte ein Produktionsbudget von 950.000 US-Dollar. Die Uraufführung 2005 fand am Sundance Film Festival statt und erhielt am 14. April 2006 einen uneingeschränkten Kinostart in den USA. Dabei spielte der Film mehr als 8 Millionen US-Dollar ein. Der Film wurde ausgezeichnet als bester Film und bestes Drehbuch. Zusätzlich erhielt Hard Candy den Zuschauerpreis.
Zusammenfassung & Story vom Film Hard Candy
Die 14-Jährige Hayley Stark lernt über das Internet den 32-jährigen Jeff Kohlver kennen. Beide beginnen einen intensiven Chataustausch, teils mit sexuellen Anspielungen und treffen sich nach drei Wochen in einem Café. Jeff ist überrascht von dem Mädchen, welches bereits sehr reif und erfahren wirkt. Schließlich überredet Hayley Jeff dazu, sie mit in sein Apartment zu nehmen. Dort gesteht er ihr gegenüber, dass er sehr von ihr angetan ist.
Zuerst wirkt es, als wollte Jeff die junge Hayley verführen. Doch Hayley hat bereits einen anderen Plan. Das Mädchen macht für beide ein paar Drinks fertig, in welche sie für Jeff K.O.-Tropfen mischt. Kurze Zeit später fällt er in Ohnmacht. Als er wieder zu sich kommt, sitzt er bereits fesselt auf einem Stuhl und muss sich Schimpftiraden über seine pädophilen Eigenschaften anhören. Dabei geht sie gezielt auf die Fotografien minderjähriger Mädchen ein, die die Wand der Wohnung zieren. In seinem Safe entdeckt sie außerdem kinderpornografisches Material, auf dem unter anderen das vermisste Mädchen Donna Mauer zu erkennen ist. Jeff bestreitet den Mord an dem vermissten Mädchen.
Jeff schafft es, sich im weiteren Verlauf zu befreien, wird aber durch die junge Hayley wieder einmal überwältigt und an einem Tisch fixiert. Mittels eines Eiswürfels zur lokalen Betäubung und einem mitlaufenden Video täuscht die junge Hayley eine Kastration an Jeff vor. Jeff glaubt ihr, kann sich aber wieder befreien und bemerkt die Täuschung. Als er die Nummer der Polizei rufen will, beschließt er plötzlich, sich eigenhändig an dem Mädchen zu rächen. Jeff schafft es jedoch nicht Hayley zu überwältigen. Diese droht ihm nun seiner großen Liebe Janelle Rogers alles zu erzählen.
Jeff sieht zudem seine Karriere als Fotograf bedroht und gesteht schließlich, dass er in den Tod Donna Mauers verwickelt gewesen sei, aber nicht der Mörder sei. Daraufhin offenbart ihm Hayley, dass sie den Namen des Mörders bereits kennt und dieser ihr seinen Namen als tatsächlichen Mörder genannt hätte. Der Mörder bietet Jeff an, sämtliche Beweise auf seinen pädophilen Hintergrund zu vernichten, wenn sich Jeff selbst hinrichtet. Jeff willigt schließlich ein. Indessen ruft Hayley die ahnungslose Janelle an.
Als diese in das Haus eintrifft, begeht Jeff Selbstmord durch einen Sprung vom Dach mit einem Strick um den Hals, welchen Hayley um den Schornstein auf dem Dach fixiert hat. Gleich nach dessen Tod schaut Hayley noch einmal vom Dach hinunter und sagt zum Schluss zu sich selbst: „Oder auch nicht.“.
Kritiken und Fazit zum Film Hard Candy
Hard Candy lässt alle Psychothriller Herzen höher schlagen. Dieser Film spaltet definitiv die Gemüter. Ellen Page spielt ihre Rolle clever aus und verschafft sich Bewunderung über solch taktische und geplante Züge einer 14-jährigen. Der Zuschauer befindet sich in einem Wechselbad der Gefühle und wird mit dem sicherlich verstörenden Ende des Films eine Weile hadern müssen.
Der Film versucht sich an einem schwierigen sowie emotionalen Thema, wird diesem aber nicht immer ganz gerecht. Gerade in Bezug auf die Kritiklosigkeit und teilweise Distanzlosigkeit der Foltermethoden, neigt dieser Film dem Zuschauer zu veranschaulichen, dass Folter ein moralisch und legitimes Unterhaltungsmittel darstellt. Weiterhin fällt die junge Hayley zu oft in die Täterrolle. Weder Kunstblut noch Küchenpsychologie finden hier Platz.
Das Mädchen Hayley bezeichnet sich selbst als schwer gestört und Jeff erzählt unter Tränen von seiner schweren Kindheit. Ob diese und weitere Unterhaltungen aus dem Film der Wahrheit des Einzelnen entsprechen, bleibt völlig aus. Nicht nur einmal muss sich der Zuschauer selbst ein Bild zusammenreimen.