Ausnahmesituation
Das US-amerikanische Filmdrama „Ausnahmesituation“ basiert auf dem Roman „The Cure“ von Greeta Anand. John Francis Crowley ist ein erfolgreicher Geschäftsmann und scheint ein glückliches Leben zu führen. Geliebt von seiner Frau Aileen und seinen drei Kindern ist er ein Paradebeispiel der perfekten Familie. Das Glück scheint jedoch nicht von langer Dauer zu sein, als seine zwei jüngsten Sprösslinge, Patrick und Megan, plötzlich schwer erkranken.
- Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
- Brendan Fraser, Harrison Ford, Keri Russell (Schauspieler)
- Tom Vaughan(Regisseur) - Robert Nelson Jacobs(Autor) - Michael Shamberg(Produzent)
- Zielgruppen-Bewertung:Freigegeben ohne Altersbeschränkung
Geplagt von Angst entschließt sich John, seinen Job zu kündigen und Hilfe bei dem relativ unkonventionellen Dr. Robert Stonehill zu suchen. Gemeinsam versuchen sie, ein Medikament zu entwickeln, um die beiden Kinder zu retten.
Ausnahmesituation – Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte vom Film
Das Filmdrama „Ausnahmesituation“ wurde im Jahr 2010 unter der Regie von Tom Vaughan gedreht. Robert Nelson Jacobs verfasste das zuständige Drehbuch dazu. Die Hauptrollen in diesem Film wurden von Brendan Fraser und Harrison Ford verkörpert. Weitere Schauspieler am Set waren unter anderem Keri Russel, Meredith Droeger, Courtney B. Vance und Diego Velazquez.
Die Dreharbeiten zu dem Drama begannen am 6. April 2009. Gedreht wurde unter anderem in Alameda, Portland, Vancouver, Lake Oswego, St. Paul, Tualatin, Laurelhurst Park, Oak Park, Estacada sowie Beaverton. Laut Angaben beläuft sich das Budget auf knappe 31 Millionen US-Dollar. Der Film lief erstmalig am 22. Januar 2010 in den US-amerikanischen und kanadischen Kinos an. In Deutschland feierte das Drama seinen Kinostart am 11. März 2010. Weltweit spielte „Ausnahmesituation“ lediglich 15 Millionen US-Dollar ein, was nicht einmal die Hälfte seines ursprünglichen Budgets ausmacht.
Zusammenfassung & Story vom Film Ausnahmesituation
Der erfolgreiche Geschäftsmann John Francis Crowley könnte kein besseres Leben führen. Er hat eine Frau, die er über alles liebt und drei wunderbare Kinder. Dennoch scheint sein Glück nicht von langer Dauer zu sein: Völlig unerwartet bricht Morbus Pompe, eine unheilbare Krankheit, bei Megan und Patrick, seinen zwei jüngsten Sprösslingen, aus. Der genetische Defekt sagt voraus, dass die beiden Kinder ihr zehntes Lebensjahr vermutlich nicht mehr erreichen werden.
Umso härter trifft es John, als sich Megans Zustand plötzlich verschlechtert und sie in ein Krankenhaus eingeliefert wird. Gerade noch schaffen es die Ärzte, sie vor dem sicheren Tod zu bewahren. Die Nerven liegen blank und John entscheidet sich instinktiv, seinen Job zu kündigen, um nach einem Heilmittel für seine erkrankten Kinder zu suchen. Er macht sich nach Nebraska auf, um den eigenartigen und unkonventionellen Dr. Robert Stonehill aufzusuchen.
Der Doktor hat bereits eine Theorie über Morbus Pompe aufgestellt, bekommt jedoch nicht die notwendigen Forschungsgelder einer Universität, um sich näher damit befassen zu können.
Biotech-Gründung: Johns Mission für die Forschung
Damit das Projekt weitergeführt werden kann, verspricht John dem Doktor, den Geldbetrag in der Höhe von 500.000 US-Dollar einzubringen. Dies schafft er sogar, indem er eine Stiftung gründet. Innerhalb von nur einem Monat schafft er es, 100.000 US-Dollar zu besorgen. Dr. Stonehill ist jedoch der Auffassung, dass die Forschung noch viel mehr Geld benötigen würde, daher macht er ihm einen interessanten Vorschlag: die Gründung einer eigenen Biotechnologie-Firma.
Während John also verschiedenste Verhandlungen mit potenziellen Geldgebern durchführt, wird das ein oder andere Angebot aufgrund des exzentrischen Verhaltens von Dr. Stonehill gefährdet. Nach nervenaufreibenden Verhandlungen scheint die Forschung endlich finanziell gesichert. Dennoch lassen die langen Wartezeiten einige Investoren ungeduldig werden, weshalb sich John erneut vor einer folgenschweren Entscheidung sieht: Um für die Fortführung des Projektes zu garantieren, muss er die Biotech-Firma an ein Pharmaunternehmen verkaufen.
Kampf um Akzeptanz: Johns Konflikt im Forschungsteam
Zwar scheinen die Forschungen nun gesichert, dennoch fällt es dem Firmenleiter schwer, John aufgrund seiner nicht-wissenschaftlichen Ausbildung zu akzeptieren. Immer wieder stößt das Forschungsteam an seine Grenzen, was nicht selten mit dem schwierigen Charakter von Stonehill zu tun hat. Als sich noch dazu der Gesundheitszustand von Megan und Patrick weiter verschlechtert, stößt John an seine Grenzen. Um die fortwährenden Schwierigkeiten mit Stonehill zu stoppen, schlägt er vor, ihn aus dem Team auszuschließen, was einen Bruch der beiden Parteien mit sich zieht.
Als das Pharmaunternehmen letztendlich ein Enzym für die Behandlung findet, traut John seinen Augen nicht: Es wurden lediglich Säuglingsstudien aufgestellt, was wiederum heißt, dass seine Kinder die notwendige Medizin nicht erhalten würden. Der ehemalige Geschäftsführer sieht sich nun gezwungen, das Medikament zu stehlen. Dies gelingt ihm leider nicht, da er vom Sicherheitsdienst des Unternehmens aufgespürt wird.
Stonehill schreitet ein und gibt an, dass er John damit beauftragt hatte, die Medikamente mit seiner Sicherheitskarte zu holen. Gleichzeitig erläutert er einen weiteren Weg, um den schwer kranken Kindern von John zu helfen. Die neu angemeldete Geschwisterstudie garantiert, dass auch seine Kinder mit dem Medikament behandelt werden. Das Pharmaunternehmen erkennt jedoch die Machenschaften und entschließt, beide Männer aus dem Team auszuschließen. John scheint darüber aber nicht wirklich betroffen, da er weiß, dass seine Kinder schon bald mit dem lebensrettenden Medikament behandelt werden.
Kritiken und Fazit zum Film Ausnahmesituation
Filme wie das US-Drama „Ausnahmesituation“ machen auf den ersten Blick eine solide und recht gute Figur. Eher von frontlastiger Natur weist der Film nur eine relativ begrenzte Surround-Atmosphäre auf – was jedoch nicht unbedingt stört. Im Grunde genommen liefert „Ausnahmesituation“ die hoffnungsvolle Botschaft, selbst anzupacken und nicht nur auf Hilfe von außen zu warten. Dennoch scheint das Thema hierfür in der Realität etwas zu weit hergeholt und ohne genügend Geld und Bekanntschaft scheint ein solches Unterfangen sichtlich unmöglich.
Im Augenmerk liegen eher emotionale Aspekte, wobei an manchen Stellen fast schon zu viel aufgetragen wird. Besonders im visuellen und stilistischen Sinne bleibt der Film relativ unspektakulär. Wer daher keine zu großen Erwartungen an das Drehbuch hat, die schauspielerischen Künste von Harrison Ford und Co. aber dennoch nicht versäumen will, sollte „Ausnahmesituation“ eine Chance geben.