Um jeden Preis – At Any Price
„Um jeden Preis – At Any Price“ behandelt eine Familie, die nach außen hin heile ist und verständnisvoll miteinander umgeht. Die Wirklichkeit sieht allerdings anders aus. Die Familienbande kämpfen ums Überleben. Den Söhnen ist die schwierige Situation völlig gleichgültig. Eigenen Traumvorstellungen sind wichtiger.
- Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
- Dennis Quaid, Zac Efron, Kim Dickens (Schauspieler)
- Ramin Bahrani(Regisseur) - Ramin Bahrani(Autor) - Christine Vachon(Produzent)
- Zielgruppen-Bewertung:Freigegeben ab 12 Jahren
Ein amerikanisches Familiendrama aus dem Jahre 2012. Die Premiere fand auf dem Telluride Film Festival statt. Später zeigte der Regisseur sein Werk ebenfalls auf dem Toronto International Film Festival. In den deutschen Kinos erschien er im November 2013. Eine Nominierung für den Goldenen Löwen erhielt er bei den 69. Filmfestspielen in Venedig.
Um jeden Preis – Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte vom Film
Ramin Bahrani arbeitet auf verschiedenen Fronten. Er kam der Aufgabe des Regisseurs nach, schrieb mit Hallie Elizabeth Newton zusammen das Drehbuch und arbeitete in der Produktion des Films „Um jeden Preis – At Any Price„. Dabei halfen ihm Justin Nappi, Pamela Koffler, Kevin Turen, Teddy Schwarzman und Christine Vachon die 105 Spielminuten fertigzustellen. In den Hauptrollen befinden sich Zac Efron als Dean Whipple, der Sohn der von seinem eigenen Glück träumt, und Dennis Quaid als Vater Henry, der sein Familienunternehmen als das Beste betrachtet.
In weiteren Nebenrollen zu sehen sind: Heather Graham als Meredith Crown. Clancy Brown spielt Jim Johnson. Ben Marten in der Rolle von Brad Johnson zu sehen. Kim Dickens als Mutter der Familie, Irene Whipple. Chelcie Ross verkörpert Byron. Red West als Cliff Whipple. Maika Monroe spielt Cadence Farrow. Sophie Curtis in der Person von Aubrey. John Hoogenakker in der Rolle von Mr. Pritchard. Laura Atwood stellt Mrs. Pritchard dar. Tim Grimm spielt Alex. Matthew Petersen ist Brett Johnson und Stephen Louis Grush als Torgeson.
In dem Vater-Sohn-Drama suggeriert der Kameramann Michael Simmonds, dass in den USA es nur möglich ist, mit fragwürdigen Methoden zu Geld zu kommen. Den Schnitt leistete Affonso Gonçalves und die Musik stammt von dem Komponisten Dickon Hinchliffe.
Zusammenfassung & Story vom Film Um jeden Preis – At Any Price
Henry Whipple ist ein Familienvater. Die Familie führt ein lukratives landwirtschaftliches Unternehmen. Dass die Firma gut dasteht, hat Vater Henry viel investiert. Kurz vor dem Ruhestand gerät alles noch mal so richtig ins Wanken. Zur Nummer eins rund um Iowa kann seine Firma nur werden, wenn ein weiteres Mal Änderungen vorgenommen werden. Im Mittleren Westen existiert ein hart umkämpftes Geschäft mit dem Maisanbau.
Alles muss hoch technisiert sein und die führenden Saatgutanbieter diktieren Regeln für die kleinen Bauern. Die Branche lebt nach dem Motto: „Expandieren oder Sterben“. Für dieses Unterfangen benötigt Henry Unterstützung. Doch der älteste Sohn Grant interessiert sich nicht besonders für die Zukunft der Firma. Außerdem möchte er die Stadt verlassen, um die Welt kennenzulernen. Als Erstes ist er auf dem Weg nach Argentinien, um dort auf die höchsten Berge zu klettern.
Da bleibt jetzt nur noch der jüngere Sohn Dean. Firma Whipple besteht schon in der dritten Generation. Im Besitz der Familie sind dreitausend Morgen. Ein zweites Standbein ist der Vertrieb von Saatgut und was für keinen geringeren als den Industrieriesen Liberty Seed. Aber selbst dieser Sohn legt wenig Wert auf das Unternehmen. Sein Traum ist eines Tages ein erfolgreicher Rennfahrer zu werden. Dean hat bei einem kleinen Rennen sein Talent unter Beweis gestellt. Den Finallauf gewinnt er ebenfalls und das öffnet ihm die Tore. Im Angebot ist eine Karriere bei der NASCAR. Dafür muss er 15.000 Dollar für seinen ersten Rennwagen und das Team aufbringen.
Den Familienbetrieb zu übernehmen, steht an letzter Stellen. Zusätzlich verbringt er viel Zeit mit seiner Freundin Cadence. Der Papa weiß noch nichts von den Träumen seines Sprösslings. Als es zur Sprache kommt, ist er völlig entsetzt. Henry versuchte gerade, Dean die Geheimnisse der Arbeit klarzumachen. Geld für weitere Angestellte liegt nicht bereit. Dies ist allerdings auch nicht nötig, denn die GPS-gesteuerten Maschinen halten das menschliche Personal gering.
In dieser Zeit geht Cadence mit Vater Henry auf Verkaufstour. Sie hat wirklich Talent, das gefällt dem Papa natürlich. Als ob diese Probleme nicht genug wären, gerät die Firma in öffentlichen Beschuss. Die Polizei verbindet das Unternehmen mit unseriösen Praktiken. Die Ermittlungen beschuldigen Whipples stark. Behauptungen zufolge, verwendet die Firma gereinigte Sämereien, was illegal ist, und umgeht so Lizenzauflagen. Das Ergebnis wäre den riesigen Besitz zu verlieren. Der jüngere Sohn ist von dieser Wendung emotional stark beeinflusst. Bei der Polizei wären Hinweise angekommen.
Dean beschuldigt Brad. Es ist der Sohn von dem Erzfeind seines Vaters, Jim Johnson. Die beiden Jungs sind auch auf der Rennstrecke härteste Gegner. Dean möchte nicht, dass die Zukunft der Familie den Bach runtergeht. Er steht vor einer schwierigen Entscheidung, seine Karriere als NASCAR-Profi oder einen Job als Farmer im Familienbetrieb. Die Entscheidung ebnet die Bahnen für das ganze Leben.
Kritiken und Fazit zum Film Um jeden Preis – At Any Price
Ramin Bahrani arbeitet im Film „Um jeden Preis – At Any Price“ ganz nach dem Thema, viel bringt viel. Leider ist das der Grund, warum alles ein wenig überladen wirkt. Der Familienkonflikt, der wirtschaftliche Kampf ums Überleben und so weiter, es werden immer neue Problematiken ins Spiel gebracht. Das Grundthema gerät in den Hintergrund. Einige Wendungen sind gut geworden, wohingegen manche nicht geglückt sind.
Die Schauspieler sind erstklassig. Zum einen spielt Dennis Quaid mit. Er hat schon in vielen Filmen sein Können unter Beweis gestellt und gehört zur großen Schauspielszene. Quaid machte sich einen Namen mit „Pandorum“, „G.I. Joe – Geheimauftrag Cobra“ oder „The Day after Tomorrow“. Die jetzige Rolle verkörpert Quaid mit viel Überzeugung. Dann ist da Heather Graham, auch sie ist von der Schauspielwelt nicht mehr wegzudenken. Graham zeigt ihr Potenzial, dass sie sich mühelos in unterschiedliche Rollen versetzen kann. Bekannt aus „Hangover 1 und 3“, „From Hell“, „Bowfingers große Nummer“, „Boogie Nights“ und „Twin Peaks“. Schauspielerisch ist der Film sehr beeindruckend. Thematisch ein wenig überwürzt und es fehlt am dramaturgischen Feinschliff.