The Square
Das satirische Drama „The Square“ aus dem Jahre 2017, basierend auf dem Originaldrehbuch. Die Geschichte berichtet über einen bekannten Museumskurator. Durch einen kontroversen Werbefilm und den Klau seines Handys stürzt der Mann in eine existenzielle Krise.
- Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
- Christopher Læssø, Terry Notary, Dominic West (Schauspieler)
- Ruben Östlund(Regisseur) - Ruben Östlund(Autor) - Erik Hemmendorff(Produzent)
- Zielgruppen-Bewertung:Freigegeben ab 12 Jahren
Die Premiere fand am 20. Mai 2017, bei den 70. Internationalen Filmfestspielen von Cannes, statt. Das Drama gewinnt dabei den Hauptpreis, die Goldene Palme. Es folgten weitere wertvolle Auszeichnungen und Nominierungen. Zuletzt ging der Goya Filmpreis für den besten europäischen Film an das verfilmte Drama. Kurze Zeit später, im Oktober 2017, lief „The Square“ dann auch in den deutschen Kinos an.
The Square – Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte vom Film
Der Regisseur Ruben Östlund übernahm in der Herstellung seines Filmes „The Square“ gleich mehrere Aufgaben, denn er schrieb das Drehbuch und war gleichzeitig auch für den Schnitt zuständig. Die Produktion der 142 Spielminuten fand in Schweden, Deutschland, Frankreich und Dänemark statt. Der Titel stammt von dem Kunstwerk ab, welches in der Verfilmung vorgestellt wird. Dieses Werk „The Square“ existiert wirklich. Noch heute ist es zu bewundern, als eine permanente Installation in der kleinen schwedischen Stadt Värnamo.
Mitwirkende Darsteller sind: Claes Bang spielt den Museumskurator Christian. Wenig später synchronisierte er sich selbst in der deutschen Fassung von „The Square“. Elisabeth Moss im Film zu sehen als Anne. Dominic West inszeniert Gijoni. Terry Notary bringt Oleg auf die Leinwand und Christopher Læssø zeigt sich wunderbar in der Person von Michael.
Die allgemeingültige Altersfreigabe liegt bei 12 Jahren und wurde von Erik Hemmendorf und Philippe Bober produziert. Fredrik Wenzel führte durch das gesamte Drama hinweg die Kamera.
Zusammenfassung & Story vom Film The Square
Das zeitgenössische Kunstmuseum in Stockholm stellte Christian als Kurator an. Ein ganz simpler Charakter: Vater, allerdings geschieden, und die zwei Mädchen leben bei der Ex-Frau. Eines Tages wird Christian Opfer eines Trickbetrugs und es werden ihm Handy und sein Portemonnaie geklaut. Mit der neuesten Technik gelingt es ihm und seinem Assistenten, das Telefon zu orten, ganz in der Nähe in einem großen Wohnblock. Die beiden Kollegen entwickeln einen Plan, anhand eines anonymen Drohbriefes fordern sie die Rückgabe. Der Brief landet in allen Briefkästen des Blocks.
Ein paar Tage später findet Christian sein Mobiltelefon und die nicht angerührte Brieftasche im Briefkasten wieder. Voller Freude geht Christian auf eine Party, dort trifft er eine Journalistin. Anne interviewte den Kurator kurz vorher. Die beiden landen im Bett in der Wohnung von Anne, obwohl der Mitbewohner, ein Schimpanse, Christian total irritiert. Dieser Abend hat Konsequenzen für Christian. Anne empfindet mehr für ihn und sah den Sex nicht so zwanglos. Die beiden geraten in Streit und sie beschuldigt ihn, seine Position auszunutzen.
Nach der Arbeit wartet ein kleiner Junge im Treppenhaus auf Christian. Der Drohbrief bewegte dessen Eltern zu dem Gedanken, dass ihr Sohn ein Dieb ist. Als Folge erhielt er Hausarrest und das Verbot seine Spiele zu spielen. Die Forderung lautet: Entschuldige Dich oder Du wirst es bereuen. Als großer Mann findet Christian den kleinen Jungen nicht sonderlich bedrohlich und befördert ihn hinaus, wobei dieser die Treppe hinunterfällt. Nach diesem Vorfall gerät das gesamte Leben aus den Fugen. Immer wieder hört er die Stimme des kleinen Jungen, die sich hilferufend an ihn wendet. Eine Entschuldigung scheint die letzte Lösung zu sein. Nach mehrmaligen missglückten Anrufen produziert Christian eine Videobotschaft. Leider ist der Inhalt ein wenig abgedriftet und die Zustellung erweist sich ebenfalls als schwierig, da die Familie scheinbar ausgezogen ist.
Währenddessen ist die Arbeit ziemlich aufregend und in der Freizeit kümmert Christian sich noch um seine zwei Töchter. Das Museum ist an einer Ausschreibung beteiligt. Ein weiß begrenztes Quadrat soll auf einem öffentlichen Platz ausgestellt werden. Der Sinn der Ausstellung ist: Ein Zufluchtsort, dort herrscht Fürsorge und Vertrauen und alle Menschen haben die gleichen Rechte und Pflichten. Zu Werbezwecken soll ein Werbefilm gestaltet werden. Allerdings findet das entscheidende Treffen ohne Christian statt, die privaten Probleme verhinderten ihn. Der Ausgang ist ein unerwarteter Film, der trotz aller Bedenken in „YouTube“ gestellt wird. Die Folge sind feindselige Reaktionen und das Museum gibt Christian die gesamte Schuld daran. Deswegen verliert er seinen Job als Kurator.
Die letzte Szene zeigt den Arbeitslosen, wie er einen Artikel über den Ausgang der Sache in einer Boulevardzeitung liest.
Kritiken und Fazit zum Film The Square
In seinem alten Film „Höhere Gewalt“ brachte Östlund zwei Fragen in den Mittelpunkt. Ähnlich verhält es sich mit seinem neuen Drama „The Square„. Was verbindet Menschen und die Gesellschaft? Und zum anderen wie kann Männlichkeit gesehen werden, was macht sie aus? Dem Regisseur geht es nicht um eine Aufzeichnung oder eine Erörterung, sondern um die ultimative Brutalität. Dieses spannende Konstrukt ist für das Publikum bestimmt.
Grundsätzlich zeichnet das Drama ein witziges, harsches und zynisches Porträt der Kunstwelt auf. Östlund macht sich einen Spaß daraus, Stockholm mit einem Haufen Bettler zu zeigen. Hintergrundgeräusche sind oftmals Hilferufe, die einfach verhallen. Da entsteht die Frage: Wem, mit einem wohlklingenden Kunstprojekt, geholfen ist? Des Weiteren macht sich Östlund über das Kunstkonzept lustig. Noch heute benötigt die Szene ästhetische Ideen und gesellschaftskritische Ansprüche und beansprucht den Gedanken die Welt mit besseren Menschen auszustatten. Doch eigentlich ist nur alles eine Frage des Marketings. Lohnenswert ist der Film „The Square“ trotzdem, denn es ist ein Sozialexperiment und dient einer Selbstüberprüfung.