Rico, Oskar und die Tieferschatten
Der Film „Rico, Oskar und die Tieferschatten“ ist ein Detektivfilm für Kinder und Jugendliche aus dem Jahr 2014. Die Inszenierung basiert auf Andreas Steinhöfels gleichnamigen Buch, welches 2008 im Carlsen Verlag veröffentlicht wurde. Zu den Hauptthemen dieses Films zählen Freundschaft, junge Detektivarbeit und die Überwindung von Ängsten.
- Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
- Anton Petzold, Axel Prahl, Can Mansuroglu (Schauspieler)
- Neele Leana Vollmar (Regisseur)
- Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ohne Altersbeschränkung
Rico und Oskar sind anders: Als die beiden durch einen schieren Zufall aufeinander treffen, erkennen beide Jungen schnell, dass sie mehr verbindet als nur ihre Eigenartigkeit. Beide kommen dem seltsamen und berüchtigten Kidnapper namens „Mister 2000“ auf die Spur, der 2000 Euro für das Lösegeld seiner Opfer verlangt. Als Oskar dann auch noch plötzlich verschwindet, ist eines klar – „Mister 2000“ steckt hinter der Sache und Rico versucht alles daran, seinen Freund zu retten.
Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte vom Film
Der deutsche Kinderfilm „Rico, Oskar und die Tieferschatten“ wurde von Neele Leana Vollmar inszeniert. Am Drehbuch waren Klaus Döring, Andreas Bradler und Christian Lerch beteiligt. Der Detektivfilm basiert auf dem gleichnamigen Buch von Andreas Steinhöfel, der im Jahr 2009 sogar den Deutschen Literaturpreis gewann.
Darsteller in diesem Kinder- und Jugendfilm waren unter anderem Anton Petzold, Juri Winkler und Karoline Herfurth. Des Weiteren spielten auch Axel Prahl, Ursula Mohn und Ronald Zehrfeld im Film mit. Die Dreharbeiten zum Film begannen am 3. September 2013 in Berlin und Leipzig. Am 10. Juli 2014 kam „Rico, Oskar und die Tieferschatten“ das erste Mal in die deutschen Kinos. Für Kamera und Schnitt waren Torsten Breuer und Bernd Schlegel verantwortlich. Den musikalischen Part übernahm Oliver Thiede. Der Kinderfilm gewann zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Gildefilmpreis, eine Auszeichnung beim Deutschen Filmpreis im Jahr 2015 sowie den Drehbuchpreis Kindertiger bei der Verleihung von KiKa und Vision Kino.
Zusammenfassung & Story vom Film „Rico, Oskar und die Tieferschatten“
Rico, ein zehnjähriger Junge, wohnt zusammen mit seiner Mutter in Berlin-Kreuzberg, genauer gesagt in der Diffenbachstraße 93. Er bezeichnet sich selbst als „tiefbegabt“, da ihm oft einfach so viel durch den Kopf geht. Es dauert bei ihm manchmal einfach länger, bis er sich bestimmte Sachen merkt. Eines Tages lernt der Junge den jüngeren Oskar kennen, der in der selben Nachbarschaft wohnt. Rico erkennt sehr schnell, dass dieser Junge vollkommen anders ist als er. Oskar weiß, im Gegensatz zu Rico, ziemlich viel und gilt zudem als hochbegabt. Leider hat dies auch seine Tücken: Oskar hat ständig Angst und das nicht vor irgendwelchen gruseligen Monstern, sondern von den kleinen und großen Gefahren des täglichen Lebens.
Trotz ihrer seltsamen Merkmale werden die beiden Jungen Freunde. Rico erzählt seinem neuen Freund über die sogenannten „Tieferschatten“ und wie sehr er sich davor fürchtet. Diese gruseligen Bewegungen finden jede Nacht vor dem einsturzgefährdeten Hinterhaus in der Nähe statt. Zudem kommen sie einem Kidnapper auf die Spur, der sich „Mister 2000“ nennt und bereits seit mehreren Wochen in Berlin sein Unwesen treibt. Der Grund für seinen rätselhaften Namen: Er fordert für jedes seiner gekidnappten Opfer 2000 Euro.
Wohin ist Oskar?
Weiter können die beiden jedoch nicht ermitteln, weil Oskar kurz Zeit später verwindet. Mit seinem Verschwinden kann jedoch nur eine bestimmte Person zu tun haben: Mister 2000. Rico muss nun sehr mutig sein und macht sich auf den Weg, seinen Freund alleine wiederzufinden. Während er unterwegs ist, findet Rico eine Anstecknadel, die laut seinen Vermutungen, von einem der Opfer stammt. Nur Oskar wäre in der Lage, einen solchen Hinweis zu hinterlassen. Rico folgt daher der Spur, die in bis nach Berlin-Schöneberg führt.
Dort trifft er sich mit der Besitzerin der Anstecknadel und erfährt kurze Zeit später, dass sein Freund in der „Dieffe 93“, einem Hinterhaus gefangen gehalten wird. Nun scheint alles ein wenig mehr Sinn zu ergeben. Die sogenannten „Tieferschatten“ die Rico stets erblickte, stammten anscheinend von dem Kidnapper und den entführten Kindern.
Nun zählt jede Sekunde: Rico macht sich auf den Weg, seinen Freund zu befreien. Dies gelingt ihm auch, nur werden sie bereits kurze Zeit später vom Entführer verfolgt. Dieser ist niemand anderes als Herr Marrak, der ebenfalls im selben Ort wohnt. Nach einer wilden Verfolgungsjagd wird Mister 2000 von einem plötzlich herabfallenden Blumentopf getroffen. Dieser gehört dem muffeligen Herrn Fitzke, dem dieser ganze Krach schon gehörig gegen den Strich geht.
Danach wird Mister 2000 überführt und die Kinder werden hochgelobt. Rico erfährt das alles erst später im Krankenhaus. Bei der verhängnisvollen Hetzjagd und dem Kampf gegen den berüchtigten Mister 2000 hatte der Junge nämlich das Bewusstsein verloren.
Filmkritik und Fazit zum Film „Rico, Oskar und die Tieferschatten“
Zwei Jungen, die unterschiedlicher nicht sein könnten schließen sich zusammen, um dem berüchtigten Kidnapper Mister 2000 das Handwerk zu legen. Eine spannende Inszenierung sowohl für Kinder als auch für Erwachsene, dazu eine exzellente Darstellung der Schauspieler und manchmal auch etwas tiefgründiger: So beschreiben viele den Film „Rico, Oskar und die Tieferschatten„. Neele Vollmar hat in ihrer Adaption des gleichnamigen Buches eine großartige Arbeit geleistet. Es wird gezeigt, wie selbst die unterschiedlichsten Menschen Freundschaften schließen und zusammen durch dick und dünn gehen können.
Zusätzlich zur fantastischen Story passen auch die erstklassig gewählten Schauspieler. Neben den jungen Schauspielern wurden auch ideale erwachsene Darsteller engagiert. Eine weitere Besonderheit des Films: er kann trotz seiner lustigen Seite manchmal sehr tiefgründig sein. „Rico, Oskar und die Tieferschatten“ ist daher ein wundervoll inszenierter Film, der nicht nur Kindern gefällt, sondern auch Erwachsenen.