In einer besseren Welt
Die dänische Regisseurin Susanne Bier zeigt mit ihrem Film „In einer besseren Welt“ einen Grundkonflikt zwischen harter Realität und Idealismus. Ausgezeichnet mit einem Oscar und einem Golden Globe, legt der Film ein Schicksal zwischen zwei Jungen dar. Der eine Elias wächst ohne Vater auf und wird gemobbt in der Schule. Christian ist aggressiv und zurückgezogen und hat seine Mama verloren.
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- Mikael Persbrandt, Trine Dyrholm, Ulrich Thomsen (Schauspieler)
- Susanne Bier (Regisseur) - Sisse Graum Jørgensen (Produzent)
- Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 12 Jahren
Wie können die Jugendlichen aus ihrem Leben etwas Positives gewinnen. Ein Happy End zu früh gezeigt ist ein Spannungskiller im Kino. Doch Susanne Bier schafft in dem Streifen eine Mehrzahl ineinander verschachtelte Happy Ends. Wieso zerstört dies keineswegs die Unterhaltung? Vielleicht, weil die Story auf Märchen basiert.
Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte vom Film
Das Drama „In einer besseren Welt“ spielt in England und Afrika. Im selben Jahr bekam Susanne Bier den Publikumspreis mit ihrem Werk, bei den Internationalen Filmfestspielen in Rom. Das Drehbuch wurde von der Regisseurin und Anders Thomas geschrieben. Die Belohnung erhielt das Buch beim Sevilla Festival de Cine 2010 mit einer Auszeichnung.
Die 113 Minuten werden mit den Darstellern Mikael Persbrandt, Trine Dyrholm, Ulrich Thomsen, William Jøhnk Juels Nielsen und Markus Rygaard bestückt. Der deutsche Kinostart war 17.03.2011. Mittlerweile ist das Drama bei vielen Schulen Teil des Unterrichts. Susanne und Anders beschreiben Themen wie Gewalt, Konfliktbewältigung, Werte und Idealismus. Ethnische Fragen behandeln die Darsteller auf einem festen Boden der Alltagsrealität. Diese Realität erscheint nicht überzogen, bewirkt duch die sensiblen Figuren des Dramas. Das menschliche Bild jeder Szenen ist vorausgesetzt und wird über die ganze Zeit der Darstellung hart erarbeitet. Durch die präzise Kameraführung von Morten Søborg befinden sich alle Zuschauer auf einer Reise.
Zusammenfassung & Story vom Film „In einer besseren Welt“
Der Entwicklungshelfer Anton lebt auf zwei Kontinenten. Allerdings verfolgt er ein moralisches Prinzip: Egal, ob in der Familie oder auf der Arbeit, es muss immer eine Konfliktlösung her. Diese Gabe hat sein Sohn jedoch nicht mitbekommen. Anton und die Mama von Elias, Marianne, leben getrennt. Der Sohn leidet sehr unter dieser Familiensituation. Vielleicht gerade deswegen erträgt Elias ohne weitere Gegenwehr das Mobbing der anderen Schüler.
Es muss erst ein neuer Mitschüler auf den Plan treten, um ein wenig Ruhe in sein Leben zu bringen. Während der nächsten Attacke beobachtet Christian was passiert. Daraufhin verteidigt Christian ihn und schlägt den Anführer des Trupps zusammen und presst ihm ein Messer an die Kehle. Die beiden Freunde halten später bei der Aussage bei der Polizei zusammen und bestreiten die Verwendung eines Messers. Als Symbol für die Freundschaft bekommt Elias das Messer geschenkt.
Christian lebt in einer ähnlichen Situation. Die Mama ist erst vor kurzer Zeit an Krebs gestorben und er wohnt mit seinem Vater alleine. Die Gefühle sind jedoch nicht typische, eher aggressiv und zurückgezogen. Währen eines Urlaubs zu Hause wird Anton von Lars angegriffen. Christian überredet seinen neuen Freund dazu selbst die Gerechtigkeit walten zu lassen. Das ist der Anfang eines gefährlichen Racheplans. Christian findet in der Werkstatt seines Opas alte Feuerwerkskörper und möchte daraus eine Bombe bauen. Diese soll unter Lars sein Auto geklemmt werden.
Elias befindet sich in einem moralischen Konflikt. Welche Stellung soll er beziehen? Die Freundschaft der beiden Jungen steht kurz vorm Zusammenbruch. Nachdem Anton nicht auf den Hilferuf des Jungens reagiert, stimmt Elias dem Plan doch zu. Mit einer trügerischen Ausrede, dass sonntagmorgens keine Menschen auf der Straße wären. Wie endet die Geschichte?
„In einer besseren Welt“ zeigt mehrere Happy Ends, deswegen spielt zur gleichen Zeit auch Anton in einer weiteren Geschichte mit. Anton rettet in dem Lager vielen Frauen das Leben, die sich einer Abtreibung durch einen sadistischen Mann unterzogen. Wie das Leben so spielt, braucht dieser Big Man allerdings eines Tages Antons Hilfe. Was macht der Papa? Natürlich behandelt er den Mann. Alle anderen im Lager verweigern die Mithilfe, doch die Genesung ist auf dem besten Weg. Die Einstellung der Frauen gegenüber hat Big Man jedoch nicht geändert. Erst da greift Anton ein und verjagt ihn aus dem Lager. Auf der Flucht wartet ein Mob auf ihn. Das Ergebnis ist realistisch, die passende Gelegenheit, um Gerechtigkeit walten zu lassen.
Wie endet die Familiengeschichte?
Kritiken und Fazit zum Film „In einer besseren Welt“
Susanne Bier schafft es mit „In einer besseren Welt“, schmerzlich und kühl ein lupenreines Charakterkino zu inszenieren. Zwei Aspekte beliefert das Drama, die gute psychologische Durchdringung der Charaktere, als auch die Meditation über die angeborene Menschlichkeit. Zwei Außenseiter finden zusammen, doch nicht zum Positiven. Das Leid, welches Christian und Elias durchleben, richtet sich bald auf Außenstehende. Die Darstellerriege bringen fabelhafte Leistungen ans Licht. Gerade an die jungen Darsteller muss ein großes Lob ausgesprochen werden.
Durch das Zusammenspiel der verschiedenen Kontinente möchte Susanne Bier die Frage nach der Entstehung der Gewalt klären. Die Verletzlichkeit und die westliche Scheinsicherheit vom Leben kommen in jeder Szene deutlich hervor. Der Titel ist doppeldeutig zu verstehen. Mit der „besseren Welt“ sprechen viele Menschen von der westlichen Wohlstandsgesellschaft. Doch auch die ist von Rissen durchzogen. Sehen Sie den Titel mit einem Ausrufezeichen und nicht mit einem Fragezeichen. Kurz gesagt: Das Drama lohnt sich.