Pina - tanzt, tanzt sonst sind wir verloren
Pina – tanzt, tanzt sonst sind wir verloren ist ein abendfüllender Spielfilm in 3D mit dem Ensemble des Tanztheaters Wuppertal Pina Bausch, die die einzigartige und inspirierende Kunst der großen deutschen Choreografin zeigt, die im Sommer 2009 verstorben ist. Der Film nimmt das Publikum mit auf eine sinnliche, visuell atemberaubende Entdeckungsreise in eine neue Dimension: Mit dem legendären Ensemble Tanztheater Wuppertal Pina Bausch direkt auf die Bühne, begleitet er die Tänzer aus dem Theater in die Stadt und die umliegenden Wuppertaler Stadtteile, die seit 35 Jahren Heimat und Zentrum für die Kreativität von Pina Bausch waren.
- Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
- Regina Advento, Malou Airaudo, Ruth Amarante (Schauspieler)
- Wim Wenders (Regisseur) - Wim Wenders (Autor) - Gian-Piero Ringel (Produzent)
- Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 12 Jahren
Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte
Der Tanzfilm Pina – tanzt, tanzt sonst sind wir verloren, der 2011 in die Kinos kam und von Wim Wenders gedreht und produziert wurde, erzählt die Geschichte von Pina Bausch, einer verstorbenen Tänzerin und Choreographin. Es gibt keine richtigen Hauptrollen. Wir sehen ehemalige Schüler und Tänzer, die sich quasi selbst spielen.
Pina wurde bei den 84. Oscar-Verleihungen als deutscher Beitrag für den besten fremdsprachigen Film ausgewählt und für den Best Documentary Feature eingereicht. Am 18. November 2011 wurde der Film als einer der 15 nominierten Beiträge für den besten Dokumentarfilm nominiert. Am 24. Januar 2012 wurde er schließlich für einen Oscar für den besten Dokumentarfilm nominiert, konnte jedoch nicht in der Kategorie „Bester fremdsprachiger Film“ nominiert werden.
Zusammenfassung & Story vom Film „Pina“
Der Film zeigt Auszüge aus einigen der bekanntesten Tanzstücke von Pina Bausch im Stil des Tanztheaters („Tanztheater“), von denen Bausch ein führender Exponent war. Die Auszüge stammen aus vier Teilen: Le sacre du printemps, Café Müller, Kontakthof und Vollmond. Ergänzt werden diese durch Interviews und weitere Tanzchoreografien, die in und um Wuppertal gedreht wurden. Der Film enthält Szenen mit der Wuppertaler Schwebebahn und einigen Tanzsequenzen, die in ihren Kutschen stattfinden.
Im ersten Stück, Le sacre du printemps (1975), bewegen sich die Tänzer des Tanztheaters Wuppertal, aufgeteilt in männliche und weibliche Gruppen, auf einer Bühne, die von einer dicken Torfschicht bedeckt ist.
Der folgende Abschnitt, Café Müller (1978), stellt ein Café dar, das Pina oft als Kind besucht hat. In einer einfachen Umgebung, bestehend aus Tischen, Stühlen und Türen, betritt eine kleine, weiß gekleidete Frau das Café. Zwei weitere Frauen, von denen eine offensichtlich blind ist, erscheinen. Sie zögern, einen Schritt weiter zu gehen, da die Tische und Stühle ihren Weg versperren. Zwei Männer kommen vorbei und versuchen, diese Barrieren zu beseitigen. Schließlich stehen die blinde Frau und einer der Männer einander gegenüber. Die zweite Frau legt ihre Arme um die anderen Männer, aber sie rutscht aus. Dieser Teil wiederholt sich und scheint in einer Schleife zu bleiben.
Das nächste Stück, Kontakthof, (Kontakt „Kontakt“ + Hof „Hof, Hof“, daher „Kontakthof, Kontakthof“) wurde mehrmals für Wenders Kameras mit Gruppen verschiedener Generationen durchgeführt: Jugendliche, Tänzer mittleren Alters und Tänzer über 65 Jahre. Bausch hatte diese drei Varianten als Kontakthof – Mit Teenagern ab 14 (2008), Kontakthof (1978) und Kontakthof – Mit Damen und Herren ab 65 (2000) choreographiert. Der Film verarbeitet diese Darbietungen zu einer einzigen, die sich zwischen verschiedenen Darstellern unterscheidet, um ihre unterschiedlichen Fähigkeiten hervorzuheben.
Im abschließenden Stück Vollmond (2006) („Vollmond“) wird die Bühne geflutet. Die Landschaft besteht aus einem großen Felsen und einigen Stühlen. Am Ende des Films stehen die Schauspieler dem Publikum auf einem kleinen Pfad gegenüber, in dem sich ein Braunkohleabbaugebiet im Hintergrund zu einem offenen Ende befindet.
Kritiken und Fazit zum Film „Pina – tanzt, tanzt sonst sind wir verloren“
Die Rezensionen des Films waren überwiegend positiv. Es scheint, dass der Filmtanz im Kino ein Comeback feiert. Das Konzept ist einfach. Das hauptsächlich aus zeitgenössischen Aufführungen von Pinas Balletten von ihren Tänzern gespielte Filmmaterial wird mit Archivaufnahmen der legendären Figur selbst zwischengeschaltet. Jeder Tänzer schaut seinerseits direkt in die Kamera und erinnert sich, wie Pina sie inspiriert hat. Darauf folgt eine Demonstration ihres Lernens.
In vielerlei Hinsicht ein bahnbrechender Film. Auch für Wim Wenders, eine der größten Filmstimmen der 70er und 80er Jahre, ein großes kreatives Comeback. Die Arbeit ist eine Mischung aus Kino und Tanz und weigert sich, Kompromisse einzugehen. Ebenso bemerkenswert, vielleicht identisch, ist die Tatsache, dass es der einer der wenigen Film ist, den man in 3D sehen kann und der diese Ästhetik auf eine Art und Weise einbindet, die keinesfalls unschön ist.
Während wir wenig über Pinas persönliches Leben oder ihre Interpretation der von ihr kreierten Tänze erfahren, sprechen die Tänze für sich selbst und dies auf eine ästhetisch ansprechende und spirituelle Resonanz. Mit geschmeidiger Bewegung, Energie und Rhythmus drücken sich die Tänzer mit rücksichtslosem Überschwang aus, doch Pina sagt einem Tänzer: „Sie müssen verrückter werden“, drängt sie an die Grenzen ihrer Fähigkeiten und sagt ihnen – und uns – zu „tanzen, tanzen, sonst sind wir verloren.“
Pina – dance, dance, otherwise we are lost (Englisch Version)
Pina is a full-length feature film in 3D with the ensemble of the Tanztheater Wuppertal Pina Bausch, which shows the unique and inspiring art of the great German choreographer, who died in the summer of 2009. The film takes the audience on a sensual, visually breathtaking journey of discovery into a new dimension: with the legendary Ensemble Tanztheater Wuppertal Pina Bausch directly on stage. She accompanies the dancers from the theater into the city and the surrounding Wuppertal districts, which have been living since 35 Home and center for the creativity of Pina Bausch.
- Zielgruppen-Bewertung: Nicht geprüft
Some interesting facts about the movie
The dance film „Pina – dance, dance, otherwise we are lost„, released in 2011 and shot and produced by Wim Wenders, tells the story of Pina Bausch, a deceased dancer and choreographer. There are no real leading roles. We see former pupils and dancers, who are playing themselves.
Pina Bausch was appointed at the 84th Academy Awards as the contributor for best foreign language film and submitted to the Best Documentary Feature.In 2011, the movie was appointed as one of the 15 nominated entries for the best documentary. In 2012, the movie was appointed for an Academy Award for best documentary film, but could not be appointed in the Best Foreign Language Film category.
What is happening in the movie „Pina“?
The film shows excerpts from some of Pina Bausch’s most famous dance pieces in the style of dance theater („dance theater“), of which Bausch was a leading exponent. The excerpts come from four parts: Le sacre du printemps, Café Müller, Kontakthof and full moon. These are supplemented by interviews and other dance choreographies that were shot in and around Wuppertal. The film contains scenes with the Wuppertal suspension railway and some dance sequences that take place in their carriages.
In the first piece from 1975, which is called „Le sacre du printemps“ which means the coronation of spring, the dancers of the Tanztheater Wuppertal, divided into female and male groups, dance and move on a stage that is covered in a impenetrable peat layer.
The next chapter, which is called „Café Müller“ from 1978, depicts a café that Pina often visited as a child. In a simple environment, consisting of chairs, tables and doors, a small, white-dressed woman enters the café. Then, two women appear on screen, and one of them is blind as we learn. They are reluctant to come any closer by, as the furnishings block their way. Two men reach by and try to eliminate these barriers. After some time, the blind woman and one of the men are facing each other. The other womanhugs the other man, but she skitters out. A loop appears, it seems that this part is happening over and over again. Only with increasing speed.
The next scene, which is called „Kontakthof“ and played in 1978, is being performed several times for Wenders cameras with groups of different generations: dancers over 65 years, youngsters and middle-aged dancers. Bausch had installed these three options – with youngsters starting from 14 (2008), and with dancers from 65 (2000). The film transforms these performances to highlight their different abilities. Therefore every single one is distinguishable from all performers .
In the last act which is called „Full Moon“ from 2006, the stage is being afloat. The landscape consists of a large rock and some chairs. At the end of the film, the actors face the audience. In the background is an open end which leads to a small path.
Critical response for the „Pina“ movie
The critiques of the movie were overall very positive. It seems that the dancing films celebrate a comeback in the cinema. The concept is simple. Mainly from contemporary performances of Pinas ballets played by her dancers footage is interspersed with archive footage of the legendary figure itself. Each dancer looks directly at the camera and remembers how Pina inspired her. This is followed by a demonstration of their learning.
In many ways a groundbreaking movie. Also for Wim Wenders, one of the biggest movie voices of the 70s and 80s, a big creative comeback. The work is a mixture of cinema and dance and refuses to compromise. Equally remarkable, perhaps identical, is the fact that it is one of the few films that can be seen in 3D and that incorporates this aesthetic in a way that is by no means unattractive.
While we learn little about Pina’s personal life or her interpretation of the dances she creates, the dances speak for themselves and this to an aesthetically pleasing and spiritual resonance. With supple movement, energy and rhythm, the dancers express themselves with reckless exuberance, but Pina tells a dancer, „You have to go crazier,“ she pushes the limits of her abilities and tells them – and us – to „dance, dance, or else.“ we are lost.“