Jerry Cotton
„Jerry Cotton“ ist ein neu verfilmter Kriminalroman aus dem Jahr 2010 und erzählt die Geschichte von Jerry Cotton, einem legendären FBI-Agenten. Ganz New York kann sich stets auf diesen Mann verlassen und selbst wenn alles verloren scheint, Jerry Cotton findet immer eine Lösung. Jedoch geschieht etwas, mit dem weder das FBI, noch Cotton selbst gerechnet hätte: Sammy Serrano, ein bekannter Gangsterboss wird tot in seiner Wohnung aufgefunden und der einzige Verdächtige ist niemand anderes als Jerry Cotton selbst.
- Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
- Christian Tramitz, Christian Ulmen, Mónica Cruz (Schauspieler)
- Cyrill Boss (Regisseur) - Christian Becker (Produzent)
- Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 12 Jahren
Das FBI ist sich eines sicher – es kann niemand anderes als Jerry für den Mord verantwortlich sein. Der einst so ehrenhafte FBI-Agent muss nun alles daran setzen, seine Unschuld zu beweisen.
Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte vom Film
Der Film „Jerry Cotton“ basiert auf der gleichnamigen Reihe des Bastei Lübbe Verlags und wurde im Jahr 2010 von Cyrill Boss inszeniert, der unter anderem zusammen mit Philipp Stennert am Drehbuch arbeitete. „Jerry Cotton“ wird jedoch nicht als Parodie der alten Verfilmung der 1960er ausgelegt, sondern ist eine vollkommen neue Interpretation des Hauses Bastei Lübbe. Es werden trotzdem diverse Andeutungen gemacht, die auf das Original hinweisen.
Die Hauptdarsteller in diesem Film sind Christian Tramitz sowie Christian Ulmen. Weitere beteiligte Schauspieler sind unter anderem Moritz Bleibtreu, Mónice Cruz, Heino Ferch und Christiane Paul. Die Action-Komödie wurde hauptsächlich in Deutschland gedreht und lief erstmalig am 11. März 2010 in den deutschen Kinos an. Im Jahr 2011 erhielten Tongestalter Manfred Banach, Tschangis Chahrokh sowie Christian Conrad eine Nominierung beim Deutschen Filmpreis. Darüber hinaus gewann der Actionfilm zwei deutsche Kamerapreise für die Kategorien „Bester Schnitt“ und „Beste Kamera Kinospielfilm“.
Zusammenfassung & Story vom Film „Jerry Cotton“
Die Agenten-Legende Jerry Cotton ist allseits bekannt und wird vor allem vom FBI sehr hochgepriesen. Sein einziger ungelöster Fall: der Gangsterboss Sammy Serrano. Als Cotton zu einem neuen Tatort gerufen wird, findet er jedoch genau diesen vor, tot, erschossen im Wasserbett seines Nobelapartments. Serrano galt als wichtigste Instanz in der New Yorker Unterwelt und führte niemals Aufträge selbst durch. Dafür hatte er schließlich seine Anhänger, die die Arbeit für ihn erledigten. Daher wurde er auch „der Puppenspieler“ genannt, da er stets im Hintergrund wirkte. Dass dieser nun tot vor Cotton lag, konnte er sich nicht erklären.
Da der Ermittler jedoch äußerst interessiert daran war, die Aufklärung so schnell wie möglich durchzuführen, folgt Cotton einer Spur ins Bordell Cristallo. Zu seinem Bedauern konnte er jedoch nicht alleine wie gewohnt wirken, sondern wurde von einem neuen Kollegen unterstützt – Phil Decker, ein fanatischer Fan von Cotton und zu seinem Leidwesen äußerst untalentiert.
Der populäre FBI-Agent versucht, seinen tollpatschigen Kollegen so gut es geht zu ignorieren und schafft es sogar, sich unbemerkt ins Casino einzuschleusen. Dort gewinnt er bereits nach kurzer Zeit das Vertrauen einer Gangsterbande sowie deren Anführer Klaus Schmidt. Mit wichtigen Kurierdiensten betraut, bemerkt Cotton jedoch kurze Zeit später, dass sich diese Dienste als Falle herausstellten. Infolgedessen zählt er nun selbst als Hauptverdächtiger im sogenannten Puppenspieler-Mord.
Nun ist nicht nur das ganze FBI hinter Cotton her, vor allem aber deren Chef Mr. High sowie die International-Affairs-Ermittlerin Daryl Zanuck. Der sonst so selbstsichere Jerry Cotton scheint unter dieser Last zu zerbrechen, daher sucht er sich Hilfe bei Phil Decker. Dieser wurde für ungewisse Zeit suspendiert und sieht in Cotton eine Möglichkeit, sich wieder zu rehabilitieren. Er entschließt sich daher, Cotton zu helfen, obwohl Phil Decker mittlerweile eine ziemliche Abneigung gegenüber seiner Person empfindet. Nach ein paar Anlaufschwierigkeiten entwickelt sich jedoch eine echte Freundschaft zwischen den beiden.
Während Decker und Cotton Undercover ermitteln, finden sie heraus, wer der wirkliche Mörder des Gangsterbosses Serrano ist: die Ermittlerin Daryl Zanuck. Auf diese Weise konnte sie sich den Posten als Puppenspieler unter den Nagel reißen und Serranos Plan zu Ende führen. Gleichzeitig würde sie so auch die Möglichkeit besitzen, das geraubte States-Union-Gold für sich zu beanspruchen. Zusätzlich schaffte sie es, Jerry Cotton in eine Falle zu locken und ihn für den Mord verantwortlich zu machen.
Im Zollhafen von New York kommt es letztendlich zum Showdown zwischen den Charakteren.
Kritiken und Fazit zum Film „Jerry Cotton“
„Jerry Cotton“ zählt als bester Mann beim FBI in New York. Egal wie aussichtslos jeder Fall auch aussieht, der FBI-Agent scheint immer eine Lösung zu finden. Sein neuester Fall, der Mord am Gansterpaten Sammy Serrano lässt ihn jedoch im Dunklen tappen. Zu allem Überfluss zählt er auch noch als einer der Hauptverdächtigen. Zusammen mit einem blutigen Anfänger macht er sich also auf die Suche nach dem wahren Täter.
Laut Produktionsteam sei dieser Film nicht als Parodie zu sehen, sondern als Action-Komödie. Zwar finden sich vermehrt ernste Situationen, im Großen und Ganzen fällt der Film jedoch relativ vorhersehbar aus. Die Spannung hält sich in Grenzen und ganz so lustig ist „Jerry Cotton“ nun auch wieder nicht, wie anfangs behauptet. Christian Tramitz gibt zwar einen fabelhaften Jerry Cotton ab, bekommt jedoch leider kaum die Chance dazu, dies auf der Kinoleinwand vorzuführen. Die meisten Szenen gehen an das FBI-Weichei Phil Decker, gespielt von Christian Ulmen.
„Jerry Cotton“ hat zwar das Zeug zu einer lachhaften Action-Komödie, wer aber Ernsthaftigkeit sucht, ist hier falsch.