Into the White
Bei „Into the White“ handelt es sich um einen norwegischen Film des Regisseurs Petter Naess aus dem Jahr 2012. In dem Film, der in Deutschland am 31.01.2013 in den Kinos anlief und der auf einer wahren Begebenheit basiert, sind David Kross, Florian Lukas und Rupert Grint in den Hauptrollen zu sehen. Neben Norwegisch und Deutsch wurde Into the White zudem auch in englischer Sprache veröffentlicht.
- Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
- Florian Lukas, Rupert Grint, David Kross (Schauspieler)
- Petter Næss (Regisseur)
- Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 16 Jahren
Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte vom Film
Produziert wurde der Film „Into the White„, der das Leben des deutschen Leutnant Horst Schopis erzählt, in Norwegen und Schweden, wo während der Dreharbeiten eine Reihe imposanter Landschaftsaufnahmen entstanden sind. Freigegeben ist der Film, der seine Premiere am 09. März 2012 feierte, bereits ab einem Alter von 12 Jahren und hat eine Spielzeit von 100 Minuten.
Als Regisseur für Into the White agierte der in Norwegen bekannte Schauspieler, Regisseur und Drehbuchautor Petter Naess. Dieser wurde insbesondere durch seinen Film „Elling“ aus dem Jahre 2001 bekannt und führte bislang bei neun Filmen Regie. Unter anderem auch bei „Mozart und der Wal“ oder „Hoppet – Der große Sprung ins Glück“, der im Jahr 2007 erschien. Allerdings sollte Into the White bis heute auch der letzte Film gewesen sein, bei dem Petter Naess als Regisseur für den Dreh verantwortlich war.
Zusammenfassung & Story vom Film „Into the White“
Beim Film Into the White handelt es sich um einen Historienfilm, der auf einer wahren Begebenheit basiert. Die Handlung beschäftigt sich dabei mit der Begegnung zwischen zwei englischen und drei deutschen Soldaten, die 1940, zur Zeit des Zweiten Weltkriegs, im Norden Norwegens aufeinandertreffen. Die deutschen Soldaten werden dabei mit Ihrem Flugzeug des Typs „Henkel He 111“ über Norwegen von einer britischen Maschine vom Himmel geholt, woraufhin diese eine Bruchlandung erleiden, während der eines der Besatzungsmitglieder seinen Verletzungen erliegt.
Als die Überlebenden um Leutnant Horst Schopis (gespielt von Florian Lukas) in einer Jagdhütte Zuflucht finden, werden diese nur wenig später von Captain Davenport und dessen Crewmitglied dort überrascht, welche den Luftkampf ebenfalls nicht unbeschadet überstanden haben. Nach einigen Überlegungen nehmen die Deutschen die beiden Briten in der Jagdhütte auf und wachsen fortan immer mehr zusammen. Auch bedingt durch den Umstand, allein und ohne Nahrung in einer Hütte im Norden Norwegens zu sein, raufen sich die beiden unterschiedlichen Gruppen mit der Zeit immer mehr zusammen und beginnen einander sogar zu vertrauen.
Doch können sich die beiden verfeindeten Parteien wirklich vertrauen? Diese Frage stellt sich keine der beiden Seiten, als diese sich wenige Tage später auf den Weg zur Küste machen, da sich der Schneesturm mittlerweile verzogen hat. Jedoch wird die ungewöhnliche deutsch-britische Kompanie auf ihrem Weg von norwegischen Soldaten überrascht, welche sofort das Feuer auf die deutschen Soldaten eröffnen. Nun müssen die Briten beweisen, auf welcher Seite sie wirklich stehen und ihre Loyalität unter Beweis stellen.
Während die Namen der deutschen Soldaten in Into the White denen aus dem Jahre 1940 entsprechen, wurden die Namen der britischen Soldaten in dem Film dagegen verändert. Diese flogen nach ihren Erlebnissen aus dem Film weitere Einsätze über Norwegen, wobei sie allerdings erneut abgeschossen wurden und Captain Patridge (im Film Captain Davenport) von deutschen Truppen gefangen genommen wurde. Er überlebte jedoch und im Jahre 1977 kam es schließlich zu einem Treffen zwischen dem englischen Captain und dem deutschen Leutnant Schopis, welches überaus freundschaftlich vonstattenging.
Kritiken und Fazit zum Film „Into the White“
Wenngleich die Rahmenhandlung von „Into the White“ eine spannende Grundlage bietet und der Film zwischendurch immer wieder mit seinen eindrucksvollen Landschaftsaufnahmen zu begeistern weiß, kann dieser dennoch nicht komplett überzeugen. Dies liegt zum einen an den Schauspielern, denen im Film nur selten die Möglichkeit gegeben wird, mit den Charakteren einen anhaltenden Eindruck bei dem Zuschauer zu hinterlassen. Und auch die Ausgangslage hätte weitaus mehr Möglichkeiten geboten, um aus Into the White ein episches Kriegsdrama zu erschaffen.
Vor allem auch deshalb, da der Film auf einer wahren Begebenheit basiert und sich die Handlung in einer der bedeutendsten Zeiten der Menschheitsgeschichte zugetragen hat. Leider schafft es der Regisseur Petter Naess auch nicht, die Zuschauer durch Emotionen zu erreichen, da viele Szenen, in denen großes Potenzial geschlummert hätte, einfach zu hölzern inszeniert wurden und den Zuschauer daher emotional nicht erreichen. So kann Into the White durch seine Rahmenhandlung zwar eine generelle Spannung erzeugen, doch die Kritiken des Films, die zur Hälfte jeweils positiv und negativ ausfielen, zeigen eindeutig woran es diesem fehlt.
So behandelt der Film zwar ein äußerst sensibles Thema, ohne dabei jedoch Emotionen bei dem Zuschauer zu erzeugen. Und so reichen schlussendlich auch die herrlichen Landschaftsaufnahmen nicht aus, um ein positiveres Fazit zu ziehen. Zumal Menschen, die geschichtlich ein wenig bewandert sind, sowieso mit der Story rund um Leutnant Horst Schopis vertraut sein dürften. Diese wissen dann sogar bereits wie der Film endet, bevor sie ihn überhaupt gesehen haben.