The Promise - Die Erinnerung bleibt
Der Film „The Promise“ handelt von einer Dreiecksbeziehung zwischen einem armenischen Medizinstudenten, einem amerikanischen Journalisten und einer Französin. Er spielt im ersten Weltkrieg, als das Osmanische Reich unterging. Im Prinzip handelt es sich um den Genozid, also Völkermord der Türken an den Armeniern, der von diesen bis heute abgestritten und teils geleugnet wird. Es handelt sich also um ein schwieriges und sehr trauriges Thema, bei dem politische Interessenskonflikte deutlich werden.
- Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
- Jean Reno, Christian Bale, Charlotte Le Bon (Schauspieler)
- Terry George(Regisseur) - Robin Swicord(Autor) - Mike Medavoy(Produzent)
- Zielgruppen-Bewertung:Freigegeben ab 12 Jahren
Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte vom Film
In dem Film „The Promise – Die Erinnerung bleibt“ spielen Christian Bale, Oscar Isaac und Charlotte Le Bon die Hauptrollen. Christian Bale kennt man unter anderem aus The Dark Knight (Batman). Oscar Isaac hat auch schon in diversen Filmen mitgespielt und mit seiner darstellerischen Leistung geglänzt. Charlotte Le Bon ist noch eher ein unbeschriebenes Blatt, ihr schauspielerisches Talent überzeugt in The Promise. Der Regisseur Terry George ist Ire. Der Film wurde größtenteils in Südeuropa Portugal, Malta und Spanien gedreht, einige Sequenzen auch in New York.
Zusammenfassung & Story vom Film „The Promise – Die Erinnerung bleibt“
Mikael ist ein Medizinstudent, Apotheker, der aus Armenien stammt. Um das Medizinstudium zu finanzieren, erklärt er sich bereit, ein reiches Mädchen aus der Nachbarschaft zu heiraten (für die Mitgift). So kann er nach Konstantinopel reisen, um dort Medizin zu studieren. Dort lernt er Ana kennen, eine Armenierin, die in Paris aufgewachsen ist und ihren festen Freund, den amerikanischen Journalisten Chris.
Er verliebt sich in sie, während indessen der Erste Weltkrieg beginnt. Eigentlich soll er in die osmanische Armee eingegliedert werden, doch dank seines Medizinstudiums kann er eine Ausnahmegenehmigung erlangen. Schließlich will er seinen Onkel vor dem Arrest retten, wird selbst in Haft genommen und zur Zwangsarbeit geschickt. Er kann fliehen und kehrt in sein Heimatdort zurück. Hier entdeckt er, dass die Türken ein Massaker an der armenischen Bevölkerung angerichtet haben. Er soll nun doch seine ursprüngliche Verlobte heiraten, die in der abgelegenen Bergwelt schnell geschwängert ist.
Als sie kurz vor der Geburt ist, bekommt er mit, dass sich Ana und Christopher in einer Rotkreuz-Station aufhalten. Er schließt sich ihnen an, um den Türken zu entkommen. Dann will er doch seine Familie nachholen. Auf dem Weg nach Sirun werden sie wieder Zeuge der Tötungsaktion der Türken. Nur Mikaels Mutter lebt noch. Chris gerät in Gefangenschaft und wird im Übrigen der Spionage angeklagt.
Ihm droht die Hinrichtung. Schließlich wird er doch freigelassen und hat die Möglichkeit, nach Malta abzureisen. Er fährt mit einem Schiff dorthin. Sein Gönner, Mikaels Onkel Emre, wird enttarnt, weil er ihm geholfen hat und daraufhin ermordet. Mikael und Ana organisieren sich zusammen mit Waisenkindern und Flüchtlingen, um der osmanischen Armee geschlossen entgegenzutreten. Mikaels Mutter stirbt an ihren Verletzungen. Nach einigen Kämpfen, flieht Ana auf ein Schiff. Doch im türkischen Gewehrfeuer geht sie flugs über Bord, Mikael versucht sie zu retten, doch sie ertrinkt.
Mikael gelingt der Absprung, er landet in den USA. Als Immigrant wird er dort noch lange leben.
Kritiken und Fazit zum Film „The Promise – Die Erinnerung bleibt“
Der Film „The Promise – Die Erinnerung bleibt“ hat viel mehr gekostet, als er an der Kinokasse eingespielt hat. Kurz nach Erscheinungsdatum, er wurde zum ersten Mal auf dem Toronto Filmfestival gezeigt, bekam er sofort ganz viele Ein-Sterne-Bewertungen im World Wide Web. Diese kamen vor allem aus der Türkei. Dieses Down-Voting hat dem Film ziemlich geschadet und zeigt, dass die Türkei daran interessiert ist, den Genozid an den Armeniern totzuschweigen. Auch im Bundestag wurde der Völkermord an den Armeniern im Ersten Weltkrieg bereits offiziell anerkannt.
Im Film, der ähnlich wie das große Epos „Dr. Schiwago“ gestrickt ist, kommt jedoch bei einigen Zuschauern nicht all zu viel Mitleid auf. Die Story ist manchmal etwas altbacken und konstruiert, vor allem in Bezug auf die Ménage á trois der Hauptdarsteller. Die Kernaussage des Films ist jedoch zutiefst schockierend und ergreifend. So etwas sollte sich auf keinen Fall wiederholen. The Promise – Die Erinnerung bleibt wurde von einem inzwischen verstorbenen US-amerikanischen Millionär mit armenischen Wurzeln finanziert. Es ging in diesem Fall nicht um das Einspielergebnis und den Profit, sondern, darum dass dieses grausame und ernüchternde Verbrechen an der armenischen Bevölkerung in Erinnerung bleibt.
Oscar Isaac und Christian Bale liefern eine beeindruckende Darstellung. Auch die geschichtliche Genauigkeit ist hervorragend. Die Empathie des Publikums wird herausgefordert. Die Dualität von Liebesgeschichte und Genozid-Chronik geht allerdings nicht richtig auf.