Drei Stunden
Der Film „Drei Stunden“ erzählt die Geschichte von Martin und Isabel, die eine langjährige Freundschaft verbindet. Beide wünschen sich insgeheim mehr, aber keiner macht den ersten Schritt. Sie möchte die Welt verändern. Er träumt von einer Karriere als Theaterautor und arbeitet an seinem ersten Stück. Via Mail halten sich die Beiden gegenseitig auf dem Laufenden. Ist Isabel auf Reisen, kümmert sich Martin um Ihre Wohnung und Pflanzen. So nehmen sie immer teil am Leben des jeweils anderen.
- Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
- Claudia Eisinger, Dietrich Hollinderbäumer, Peter Nitzsche (Schauspieler)
- Boris Kunz (Regisseur) - Boris Kunz (Autor) - Khaled Kaissar (Produzent)
- Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ohne Altersbeschränkung
Trotz vieler Gelegenheiten kommt es nie zu einer Annäherung, einem ersten Kuss. Erst kurz vor Isabels Abreise für einen dreijährigen Aufenthalt in Afrika scheint das Eis zu schmelzen. Ein erster Kuss und auf dem Flughafen eine eher holprige Liebeserklärung.
Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte vom Film
2012 gedreht in München und am Franz-Josef-Strauß Flughafen ging der Film „Drei Stunden“ am 25. Juli 2013, im Zuge der Hofer Filmtage, an den Start. Die Geschichte einer Liebe wurde von Boris Kunz in Szene gesetzt. Martin Niklas bannt die Suche der beiden Liebenden in temporeiche Bilder in Münchens grünen Oasen. Nicholas Reinke glänzt als Martin Wolf und träumt von einer Karriere als Autor. Claudia Eisinger verkörpert die pragmatische Weltverbesserin Isabel Lindauer. In kurzen Sequenzen taucht Dietrich Hollinderbäumer als Gott auf und gibt mehr oder weniger geliebte Ratschläge. Die besten Freunde und das zweite Liebespaar des Filmes werden gespielt von Peter Nitzsche und Lucy Wirth. Als Johanna steht sie ihrer besten Freundin stets zur Seite und organisiert die Suche nach Martin.
Zusammenfassung & Story vom Film „Drei Stunden“
Durch die Störung seines Nebenjobs als Kellner lernt Martin die störrische Isabel kennen. Sie kämpft gegen Gennahrung auf der ganzen Welt und bittet die Gäste im Café um deren Unterschrift auf ihrer Petition. Kurz darauf begegnen sie sich wieder. Eine Party in einer Wohngemeinschaft. Isabel angeödet und niemandem bekannt findet im Zimmer von Martin ein Script. Ein Science-Fiction Märchen für die Bühne geschrieben. Es kommt zum Gespräch und einer langjährigen Freundschaft.
Isabel kommt von ihren Entwicklungshilfereisen für einen ganzen Sommer wieder zurück nach München. Gerade rechtzeitig, um der Vollendung von Martins Stück beizuwohnen und die Premiere mit der gesamten Crew und Freunden zu feiern. Um nicht von den Eltern verkuppelt zu werden, bittet Isabel Martin, sie auf die Hochzeit ihrer Schwester zu begleiten. Inmitten der Feierlichkeiten bekommt Isabel den Anruf, schon am nächsten Tag reisen zu müssen. Sie verbringt noch ein paar Stunden mit der Familie und Martin. Bei einem Tanz kommt es zum ersten Kuss.
Wieder geht keiner der Beiden einen weiteren Schritt auf den Anderen zu. Isabel räumt ihre Wohnung. Martin, reichlich verwirrt, träumt ein Gespräch mit Gott. Dieser zeigt ihm die vielen verstrichenen Gelegenheiten, Isabel seine Liebe zu gestehen. Auf dem Weg zu Isabels Wohnung fährt Martin am nächsten Morgen, deren Eltern ins Auto und verhindert erst mal, dass einer von ihnen Isabel zum Flieger bringt. Johanna springt als Taxi ein. Martin hat allerdings nicht die Geduld, um Polizei und Schadensaufnahme abzuwarten, er macht sich auf den Weg und kann Isabel noch kurz vor dem Check-In seine Gefühle gestehen.
Aufgrund einer Flugverschiebung könnte Isabel ihr Verhältnis mit Martin klären, sie kann ihn aber weder erreichen noch finden. Es folgt ein Nachmittag der Suche nach Martin. Isabel ist inzwischen im Theater angekommen. Der erst grantelnde, dann aber hilfsbereiten Taxifahrer hilft bei der stadtweiten Suche von Johanna und der Crew.
Stunden später sitzt Isabel im Treppenhaus vor Martins Tür, als dieser endlich nach Hause zurückkommt. Sie erzählt von der Flugverschiebung und er berechnet die drei Stunden die ihnen bleiben. Sie kommen sich näher, beschließen aber keine überstürzte gemeinsame Nacht zu verbringen, sondern die Zeit zum Reden zu nutzen. Sie schreiben eine Liste der Dinge, die sie gerne gemeinsam erleben möchten und sich gegenseitig zeigen. Das Gespräch bringt sie eher auf die trennenden Punkte, denn auf die gemeinsamen, sodass sich die Liebenden wieder trennen.
Gott muss noch mal auf die Sprünge helfen. Martin organisiert mit seinen Freunden und den Eltern von Isabel eine spontane Hochzeit, wie sie es sich vorgestellt haben. Die überraschte Isabel sagt Ja, während die Sternschnuppen über München ziehen. Martin bringt Isabel anschließend zum Flughafen.
Kritiken und Fazit zum Film „Drei Stunden“
Die Meinungen zum Film „Drei Stunden“ spiegeln einhellig wieder, dass diese romantische Sommerkomödie nett anzusehen ist, aber keineswegs ein cineastisches Meisterwerk. Gut gelaunt und mit sympathischen Figuren macht das Zusehen Spaß und möchte nicht belehren. Auch Gott ist lässig drauf und kommt auf ein Bier vorbei. Ein Beweis der komödiantischen Stärke des deutschen Films, ohne die Klischees von bekannteren deutschen Schauspielgrößen. Durchwegs empfohlen ohne großen Anspruch, auch wenn spannende Themen aufgegriffen werden.