Die Helden aus der Nachbarschaft
Die Tragikomödie „Die Helden aus der Nachbarschaft“ verknüpft die Geschichten von sechs Nachbarn, die alle auf der Suche nach etwas sind. Die Geschichten sind dabei sehr alltäglich gestaltet und beinhalten Probleme wie zum Beispiele zerstrittene Familien oder Sehnsüchten, die nicht erfüllt werden. In dem Film geht es um eine Moderatorin namens Erika, die für ihre Show „Helden aus der Nachbarschaft“ dringend einen neuen Gast sucht, nachdem ihr eigentlicher Gast abgesprungen ist.
- Tabatabai, Jasmin, Solier, Magaly, Gourmet, Olivier (Schauspieler)
- Brosens, Peter (Regisseur)
- Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 12 Jahren
Die Bäckerin Rosine hat ihr Angebot in der Show aufzutreten panisch zurück genommen und lässt sich nun von Erikas Mann Ulf behandeln, der Psychologe ist. Erika findet einen weiteren Gast für die Show, den Feuerwehrmann Attila, der Glas essen kann und ebenfalls aus der Nachbarschaft ist. Atilla ist frischer Single, seine Freundin Sabine hat sich von ihm getrennt. Sabine fängt etwas mit Ulf an und auch Niko, der gemeinsame Sohn von Erika und Ulf, wünscht sich ein Verhältnis mit Sabine anzufangen.
Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte
„Helden aus der Nachbarschaft“ ist ein deutscher Film, der 2008 gedreht wurde und am 11. Juni 2010 veröffentlicht ist. Er spielt in Berlin und ist ab 12 Jahren freigegeben. Jovan Arsenic hat bei dem Film Regie geführt, welcher als Drama aber auch als Komödie gilt. In „Helden aus der Nachbarschaft“ spielen Nina Hoger als Erika, Christopher Buchholz als Ulf, Eva Löbau als Rosine, Josef Mattes als Niko, Marc Zwinz als Attila und Myriam Schroeder als Sabine mit. Die Spieldauer beträgt 88 Minuten. Der Film wurde in dem Indigo Studio gedreht. Er ist in deutsch erhältlich und auch mit englischem Untertitel.
Zusammenfassung & Story vom Film „Die Helden aus der Nachbarschaft“
Prenzlauer Berg (Berlin), Feuerwehrmann Attila hat ein besonderes Talent. Er kann Glas und Metall essen aufgrund einer aggressiven Magensäure. Doch sein Talent macht Attila auch nicht glücklich, er leidet unter der frischen Trennung mit Sabine. Sie will etwas neues im Leben. Sabine möchte Fernsehmoderatorin werden und zu diesen Zielen passt Attila nicht.
Vor Frust beißt Attila ein Stück von seinem Weinglas ab. Durch Zufall sieht genau das seine Nachbarin Erika, die Journalistin ist und eine Show namens „Die Helden aus der Nachbarschaft“ hat, in der sie Menschen mit besonderen Gaben und Fähigkeiten vorstellt. Erika arbeitet für den gleichen Sender bei dem Attilas Ex Sabine groß heraus kommen möchte.
Erika wittert ihre Chance und kommt dem Nachbarn zur Hilfe. Sie möchte dass Atilla in ihrer Show auftritt als Ersatz von Rosine. Die schüchterne und fernsehrsüchtige Bäckerin Rosine war eigentlich für die Show geplant, jedoch springt sie ab und meldet sich bei Ulf, Erikas Mann, der Psychologe ist und sie als Patientin betreut. Rosine ist ein echtes Mauerblümchen, doch sie schaffte es einst mit ihrem Vater zusammen den größten Pfannkuchen (Berliner) zu erschaffen.
Seit dem Tod ihres Vaters hockt Rosine allein zuhause und brabbelt unverständliche Fantasiesprachen im Fernsehen nach. Ulf ist bei den Sitzungen nicht bei der Sache, er ist mit anderen Dingen beschäftigt. Er betrügt Erika und das ausgerechnet mit Attilas Ex-Freundin Sabine. Außerdem hat er auch eine geheime Chatpartnerin. Ulf fühlt sich nicht seinem Alter entsprechend und verfängt sich in einem Jugendwahn.
Er wendet seine Psychologiekenntnisse an, um Frauen in seinen Bann zu ziehen. Erika dagegen findet keine Verbindung mehr zu ihrem Mann, sie ist generell unzufrieden mit ihrem Leben. Auch der pubertierende Sohn von Erika und Ulf Niko begehrt Sabine und wünscht sich eine sexuelle Affäre mit ihr. Er ist in dem Alter in dem man besonders triebgesteuert denkt und seine Eltern meidet.
Er ist pornosüchtig und seine Gedanken bestehen nur aus feuchten Träumen. Auch Attila und Rosine nähern sich an. Als Attila in Erikas Show auftritt, läuft es nicht so gut wie erwartet. Er hat Tränen in den Augen und fleht seine Ex-Freundin Sabine an wieder mit ihm zusammen zu kommen. Rosine, die sich jedoch in Attila verguckt hat, will deswegen aus dem Fenster springen. Ulf, der selber nicht so genau weiß was er möchte, soll zur Hilfe kommen. Ein sehr großer Pfannkuchen sorgt letztendlich dafür, dass unerwartet doch noch jeder sein Glück findet.
Kritiken und Fazit zum Film „Die Helden aus der Nachbarschaft“
Der „Helden Film“ hat auf jeden Fall ein bisschen Soap-Charakter, aufgrund der vielen unterschiedlichen Charakteren und Ereignissen, ist jedoch auf keinen Fall langweilig, da er immer wieder für Überraschungen sorgt. Die Schauspieler sind passend gewählt für die verschiedenen Rollen. Die Tragikomödie gibt einen Anstoß zum denken und ist gleichfalls unterhaltsam. Der Film erzählt alltägliche Geschichten, in denen sich wohl ein jeder teilweise wieder findet oder zumindestens Personen kennt, die die selben Probleme haben.
Helden aus der Nachbarschaft verdeutlicht, dass man zwar in einer Nachbarschaft wohnen kann, doch nicht viel gemeinsam haben muss. Trotzdem finden die Nachbarn zusammen, denn eines haben sie gemeinsam- alle fühlen sich allein und einsam. Ab und zu unrealistisch wird es aber schon zum Beispiel als Ulf rausfindet, dass seine Chatpartnerin seine Frau Erika ist, jedoch nimmt man dies im Kauf damit der Unterhaltungsfaktor stimmt. Ein humorvoller und zugleich sensibler Film, der wirklich weiter zu empfehlen ist.