Der Prinz aus Wanne-Eickel
Der Film „Der Prinz aus Wanne-Eickel“ ist eine deutsche „No-Budget“ Kinofilmproduktion, mit typisch stumpfen Pott-Humor. Die drei Freunde und ewigen Pleitegeier, „Tobias“, „Düse“ und „Schnipsel“, träumen von der großen Hollywood-Karriere. Doch die dabei entstehenden Versuche scheitern kläglich oder kommen, nicht nur wegen des Geldes, erst gar nicht zustande.
- FSK 12
- Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 12 Jahren
Bei einem weiteren seiner Gelegenheitsjobs bekommt Tobias das Angebot, welches sein Leben verändern könnte, doch das verläuft sich in eine unvorhergesehene Richtung. Bis sich am Schluss der eh schon chaotische Hauptdarsteller in einer Krimikomödie mit Intrigen, der Mafia und einer reichen, hübschen Adligen wiederfindet.
Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte vom Film
Der 2006 abgedrehte Film „Der Prinz aus Wanne-Eickel“ feierte seine Premiere am 22. November noch im selben Jahr, die Drehorte beschränkten sich hier ausschließlich auf das Ruhrgebiet, wie zum Beispiel in Nordrhein-Westfalen, Herne und selbstverständlich in Wanne-Eickel.
Der Produzent Andreas Lettau hatte die Aufgabe das Konzept, welches darin bestand hauptsächlich unerfahrene Laienschauspieler sich für eine Rolle über eine Auktionsplattform einzukaufen, umzusetzen und „Filmreif“ auf die Leinwand zu bringen. Regie führte Alexander von Janitzky, unter anderem bekannt aus „Verbotene Liebe“ und „Unter uns“.
Bereits erfahrene, beziehungsweise namhafte Schauspieler wurden engagiert und für ihre Rollen gecastet, wie beispielsweise: Jürgen Drews, der wohl im Film als „Prinz Ernst August von Ruhrlippe-Schamgestüt“ am längsten zu sehen ist, Roberto Blanco als der „Sultan von Lichtenstein“, Jessica Franz als „Petra“ und Sibylle Rauch, Sie erinnern sich vielleicht an „Eis am Stiel“, die als „Freundin von Kuppel-Klaus“ ihr Bestes gibt. Die meisten der bekannteren Gesichter haben eher keine tragende Rolle und sind auch deswegen wohl nur beiläufig im Bild.
Zusammenfassung & Story vom Film „Der Prinz aus Wanne-Eickel“
Der Protagonist „Tobias“ (gespielt von Tim Dickmann) seines Zeichens angehender Regisseur ist ständig pleite und überall verschuldet, dabei schlägt er sich mehr schlecht als recht mit Mini-Jobs durch den Tag. Erste Versuche mit tatkräftiger Unterstützung von seinen besten Freunden, „Schnipsel“ (gespielt von Hendrik Michaelis) und „Düse“ (gespielt von Mario Scheller), laufen genauso bescheiden wie seine Gelegenheitsjobs.
Mit kläglichen Versuchen im Showgeschäft und erniedrigenden Jobs in Tierkostümen, verkiffen sich die Freunde von einem Tag in den anderen ihre Zeit. Der Zufall will es das bei einer Vermittlung als Aushilfskellner von „Kuppel-Klaus“ (gespielt von Alois Bröder), bei dem „Tobias“ natürlich auch in der Kreide steht, unser Jungregisseur eine junge Frau von adligem Geschlecht kennenlernt, „Prinzessin Ludmilla“ (gespielt von Sabrina Lange).
Der Vater der jungen Prinzessin, „Prinz Ernst August“ (gespielt von Jürgen Drews), wittert darauf hin eine Möglichkeit aus seiner Misere zu kommen, in die ihn der Mafiaboss aus der Umgebung „Pate Don Dunlop“ verschafft hat. Dieser Pate hat sich nämlich in den Kopf gesetzt durch die Prinzessin in den Adel einzuheiraten, um in die gehobeneren Kreise zu gelangen und seine beschmutzte Weste wieder weiß zu bekommen.
Also ist die einzige Lösung für Jürgen Drews als der Vater der Prinzessin, „Tobias“ eine Million Euro anzubieten um seine Prinzen-Tochter zu heiraten und somit aus der Zwickmühle mit dem Mafia-Paten zu gelangen. Das Geld stellt für den Hauptdarsteller die Chance dar, seinen Erfolg als Regisseur endlich in greifbarer Nähe zu sein und billigt ein, doch die Probleme verlagern sich und Konflikte sind vorprogrammiert. So wird nun der neue Bräutigam zur Zielscheibe der Mafia und soll schnellstens aus dem Weg geräumt werden.
Kaum kommt der eine Schicksalsschlag zum Vorschein bahnt sich schon der nächste an, in der Person von „Petra“ (gespielt von Jessica Franz). Als „Tobias“ auf die hübsche Studentin „Petra“ trifft verliebt er sich schlagartig in Sie, obwohl er noch den Deal mit dem Prinzen und der Scheinehe eingegangen ist. Ein chaotisches Szenario für den eh schon gebeutelten „Tobias“ aus dem er erstmal einen Ausweg finden muss.
Kritiken und Fazit zum Film „Der Prinz aus Wanne-Eickel“
Bei der deutschen Komödie „Der Prinz aus Wanne-Eickel“ mit typischen Ruhrpott-Humor ist gegebenenfalls nicht nur das Endprodukt, sondern auch die Produktion keine tägliche Herangehensweise. Bei dem Kinofilm, der hauptsächlich aus Laiendarstellern besteht, welche sich in Ihre Rolle über Ebay einkaufen mussten, könnte man allerdings eine interessante Basis erwarten.
Dieses Konzept möge auch darüber hinwegtrösten, dass die einzigen Erfahrenen am Set dann doch eher unter die Kategorie B-Prominenz fallen, was zumindest die Thematik Schauspielerei betrifft. Unter anderem fallen darunter Schlagersänger wie Roberto Blanco und Jürgen Drews. Es handelt sich um „Der Prinz aus Wanne-Eickel“ definitiv um die eine „etwas andere“ deutsche Produktion, mit schräger Krimi-Romantik und Road Movie Charakter. Die Kritiken sind durchwegs ziemlich ernüchternd, man könnte auch einfach sagen die meisten sind negativ.
Das Skript als auch die verwirrenden Zusammenhänge der Handlung in dem Film lassen zu Wünschen über und vor allem Fragen offen. Dafür haben die Schauspieler, die sich einkaufen mussten und aus dem gesamten deutschsprachigen Raum stammten, Talent bewiesen, indem sie schauspielerische Qualität vorwiesen.
Zitat aus dem Trailer: „Der Prinz aus Wanne-Eickel, erwarten Sie alles aber nicht zu viel.“