Adieu Paris
Die Dramaturgie im Film „Adieu Paris“ fängt so an, dass der Geliebte von Patrizia Munz einen schwerwiegenden Autounfall hat und daraufhin in ein tiefes Koma fällt. Aus diesem Grund versucht die völlig entgeisterte Schriftstellerin so schnell wie möglich einen Flug nach Paris, dem Ort des Geschehens, zu bekommen.
- Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
- Hans-Werner Meyer, Jean-Yves Berteloot, Gérard Jugnot (Schauspieler)
- Franziska Buch (Regisseur) - Martin Rauhaus (Autor) - Jesus Gonzalez-Elvira (Produzent)
- Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 6 Jahren
Der Flughafen Düsseldorfs ist es auch, wo sie den erfolgreichen Banker Frank Berndssen trifft- mehrmals. Dieser ist nämlich gerade auf dem Weg zu seinem nächsten großen Deal, nicht ahnend, dass dieser schlussendlich sein beruflicher Untergang sein wird. Es beginnt eine Geschichte voller Hoffnung, Enttäuschung, Schmerz und Liebe.
Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte vom Film
Der Film „Adieu Paris“ wurde im Jahr 2011 nach dem Drehbuch von dem Autor Martin Rauhaus und unter der Regie von Franziska Buch in gleich drei Ländern gedreht: Deutschland, genauer gesagt Köln und Düsseldorf, Frankreich beziehungsweise Paris sowie Luxemburg. Aus diesem Grund waren bei der Produktion auch gleich sieben Firmen involviert, darunter die „Wüste Film GmbH“ und „NDR – Norddeutscher Rundfunk“.
Die drei wohl wichtigsten Rollen übernehmen Jessica Schwarz als die Schriftstellerin Patrizia Munz, Hans-Werner Meyer als Bankmanager Frank Berndssen sowie Sandrin Bonnaire als Françoise. Doch auch Patrizias Liebhaber Jean-Jaques, gespielt von Jean Yves Berteloot und Monsier Albert, welcher von Gérard Jugnot verkörpert wird, dürfen nicht außer Acht gelassen werden.
Zu sehen war der Film das erste Mal am 11. Juli 2013 in den deutschen Kinos. Knapp zwei Jahre später, am 30. Januar 2015,feierte er dann schließlich auch TV – Premiere.
Zusammenfassung & Story vom Film „Adieu Paris“
Die Handlung des Films wird durch ein folgenschweres Telefonat zwischen Patrizia Munz und ihrem Geliebten Jean-Jaques eingeleitet. In diesem muss die Schriftstellerin nämlich hören, wie er mitten in dem Gespräch einen Autounfall erleidet und deswegen in ein tiefes Koma verfällt. Hals über Kopf fährt sie daraufhin zum Düsseldorfer Flughafen, um so schnell wie möglich zu ihm nach Paris zu gelangen. Doch nicht nur sie hat es eilig, sondern auch der erfolgreiche Bankmanager Frank Berndssen, der ebenfalls auf dem Weg in die Stadt der Liebe ist, um den bisher wichtigsten Deal abzuschließen. Die französische, weltbekannte Wurstfabrik Albert soll mit der Schweizer Bank fusioniert werden. Ungeduldig bezahlt er Patrizias Flugticket, da sie dummerweise ihre Kreditkarte zu Hause vergessen hat und so den Check-In-Schalter blockiert. Nach dieser ersten Begegnung trennen sich die Wege der beiden allerdings erstmal wieder.
In Paris angekommen macht sich die Schriftstellerin sofort auf den Weg zur Intensivstation ins Krankenhaus, wo sie hofft ihren Geliebten vorzufinden. Womit sie jedoch nicht rechnet ist, dass dessen Ehefrau Françoise ebenfalls vor Ort sein würde. Es versteht sich von selbst, dass zwischen den beiden Frauen eine eisige Distanz herrscht. Diese wird aber schnell gemildert, als es zu der Entscheidung kommt, ob die Maschinen die Jean am Leben erhalten abgeschaltet werden oder nicht. Noch nicht bereits für solch ernste Entscheidung flüchtet Patrizia zurück nach Deutschland, wo sie eine kurzzeitige Affäre mit dem Dänen Mika anfängt.
Doch nicht nur Patrizia ist maßlos überfordert und verzweifelt, sondern auch Frank Berndssen. Der erfolgversprechende Millionendeal erwies sich als folgenschwerer Fehlschlag, da sämtliche Bilanzen des vermeintlichen Partners gefälscht waren. Nach diesem Niederschlag reist auch er zurück in die Heimat, wo er kurze Zeit später seinen Job verliert. Trotz all dieser Verluste haben beide Protagonisten jedoch auch entscheidende Dinge dazugewonnen. Patrizia hat aufgrund der zusammen erlebten Ereignisse eine wichtige Freundin in der ehemaligen Konkurrentin Françoise gefunden. Und auch Frank findet einen neuen Freund, nämlich Metzger Albert, der ihn bei dem Deal übers Ohr gehauen hat. Er lehrt dem Banker, dass Menschlichkeit oft viel wertvoller ist als Geld.
Schlussendlich kommen sich dann auch Frank und Patrizia näher, als sie sich zufällig erneut auf dem Weg nach Paris am Flughafen treffen.
Kritiken und Fazit zum Film „Adieu Paris“
„Adieu Paris“ glänzt mit gut ausgewählten Schauspielern und idyllischen Filmszenen. Was leider fehlt, ist Spannung. Von Anfang an ist klar, dass die sympathische Schriftstellerin und der kalte Bankmanager die sich zufällig am Flughafen begegnen, später zueinander finden werden. Auch sonst ist die Geschichte sehr vorhersehbar, die banalen Dialoge der klischeehaften Charaktere machen das nicht besser. Denn, dass der Film nicht wirklich gelungen ist, liegt nicht wie so oft an den schauspielerischen Leistungen der Darsteller, sondern viel eher an dem Drehbuch und der mit Klischees überhäuften Geschichte. Der erfolgreiche Geschäftsmann ist im vergleichsweise gefühlslosen Düsseldorf angesiedelt, während Patrizia alleine in ihrer kleinen Wohnung tanzend einen Joint raucht, um die Sorge um ihren Geliebten zu vergessen. Dieser ist natürlich ganz der französische Charmeur.
Auch die Botschaft, die der Film übermitteln will, ist wohlbekannt. So folgt zwar ein dramatischer Schicksalsschlag auf den nächsten, am Ende wird jedoch alles gut beziehungsweise sogar besser.