Suffer and Die
Der Film „Suffer and Die“ behandelt die Geschichte zweier Krimineller, die sich durch Zufall in einer Bar kennen lernen. Es handelt sich um den kühlen Auftragsmörder Marc und den sadistisch veranlagten Fred, der nur zum Spaß mordet. Die beiden begegnen sich eher durch Zufall, merken jedoch sofort, dass sie auf einer Wellenlänge sind.
- Norman Sonnleitner, Nikolai Will (Schauspieler)
- Philip Polcar(Regisseur)
- Zielgruppen-Bewertung:Freigegeben ab 18 Jahren
Sie teilen Geschichten aus ihrem Leben und berichten von den grausamen Morden und Folterungen, die sie bereits begangen haben. Ihre Begeisterung für das Töten von Menschen und ihre Skrupellosigkeit schaffen ein Band zwischen den beiden Männern und machen sie zu Freunden. Es folgt eine Serie von Gewaltverbrechen. Doch die Beziehung steht unter keinem guten Stern, als plötzlich eine unerwartete Wendung eintritt.
Suffer and Die – Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte vom Film
Der Indie-Horrorfilm „Suffer and Die“ wurde vom deutschen Regisseur Phillip Polcar unter dem Label Wolfpack Power produziert. Es ist der zweite Film Polcars nach seinem Debut Everlasting Hate. Der Film erschien erstmals am 20. Juni 2009. Hauptdarsteller in den Rollen des Gangster und des Auftragsmörders sind Norman Sonnleitner und Nikolai Will. In weiteren Nebenrollen zu sehen sind Juliane Beier in der Rolle von Anja, Robert Gulyás in der Rolle des Darkman, Simon Taal als Tim und Patrick Manzecchi als „Boss“. In weiteren Nebenrollen spielen Daniela Orvos, Laura Balig, Kati Gross, Jürgen Rossegger und Marc Steidle.
Der Film hat eine Gesamtlänge von 74 Minuten und ist mit einer Altersfreigabe von 18 Jahren versehen. Längere Zeit gab es Probleme hinsichtlich der FSK, da die Prüfstelle den Film aufgrund Bedenken zu den gezeigten Gewaltszenen zwei Mal für die Freigabe verweigerte. Er ist heute in der Uncut-Fassung sowohl in Deutschland, als auch in Österreich verfügbar.
Gedreht wurde er innerhalb von nur einer Woche im Herbst 2007 in Konstanz im Süden von Deutschland. Es handelt sich hier um eine kleine Produktion, die innerhalb kurzer Zeit umgesetzt wurde. Mit einem relativ geringen Budget von nur 2.000 Euro gehört Suffer and Die wohl zu den Indie-/Amateurfilmen im Horrorgenre.
Zusammenfassung & Story vom Film Suffer and Die
Independentfilme zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass sie jenseits von mächtigen und großen Produktionsfirmen gedreht werden. Doch genau das macht oftmals auch die Magie dieser Filme aus. Sie sind anders, als das „Gewohnte“- so auch Suffer and Die. Der Film beginnt damit, dass sich der Berufskiller Marc und der Hobbymörder Fred in einer Bar begegnen. Das Ganze ist eher Zufall und doch scheint es zunächst, als ob es eine dieser schicksalhaften Begegnungen ist, die zwei Menschen unwiderruflich verbindet.
Die beiden trinken und verfallen in ein langes Gespräch über ihre geheimen Leidenschaften, das Töten und ihre düsteren Geheimnisse. Beide gehören zu der Sorte Mensch, für die das Quälen und Foltern von Menschen zum Alltag gehört. Auch die Erzählungen über Folterungen, die sie bereits durchgeführt haben, werden dabei nicht ausgelassen. Doch dabei allein bleibt es nicht, denn den Worten über das Blutvergießen folgen schnell tatsächliche Gewaltverbrechen. Nach und nach nimmt die Geschichte der beiden nimmt eine bizarre und tragische Wendung und Marc und Fred werden zu Todfeinden. In einem rasanten Finale geht es schlussendlich um Alles oder Nichts.
Aber hier noch ein paar Funfacts zu den Dreharbeiten von Suffer and Die: In einer Szene wird Fred draußen auf einem Parkplatz mit einem Baseballschläger zusammengeschlagen. Die Fußgänger, die wahrscheinlich nicht gemerkt haben, dass es sich um einen Filmdreh handelte, riefen die Polizei.
Diese war jedoch über den tatsächlichen Hintergrund informiert. Zwei Tage später fuhr der Regisseur Philip Polcar mit dem Schauspieler Norman Sonnleitner nach einer Schießerei im Rahmen der Dreharbeiten nach Hause. Sie wurden zufällig von der Polizei angehalten, die erstaunt über den mit Filmblut bedeckten Passagier war. Schnell klärte sich das Ganz auf. Die Polizisten mussten lachen, als sie von der „Schießerei“ hörten. Sie hatten anscheinend schon zwei Tage zuvor von der Polizeieinsatz erfahren.
Kritiken und Fazit zum Film Suffer and Die
Wie viele Indie Filme mit einem niedrigen Budget, hat auch dieser seine Ecken und Kanten. Sicherlich darf der Zuschauer hier keinen Blockbuster a la Saw oder Hostel erwarten. Doch sich mit Hollywoodstreifen zu messen, hat der Film von Beginn an nicht vorgehabt. Mehr will er den Zuschauer in seinen dunklen Bann ziehen und mit einer gewissen Brutalität schockieren.
Auf das Publikum wartet kein sinnloser Splatter, sondern eine verstrickte Handlung. „Suffer and Die“ ist zwischen Horrorfilm und Psychothriller angesiedelt und bringt mit schockierendem Tiefgang zum Nachdenken. Trotz allem ist er kurzweilig genug für einen unterhaltsamen Filmabend. Er wartet mit Spannung auf und serviert einen bunten Mix aus Horrorgeschichten und Splatteranteil. All das, während sich der Showdown zwischen den beiden Protagonisten immer mehr zuspitzt.
Kritische Stimmen sagen, dass der Spannungsbogen innerhalb des Filmes immer wieder leicht abflacht, was ihn zu weilen etwas langweilig werden lässt. Ebenfalls bemängelt werden könnte der Ton, denn hier ist der Streifen teilweise unharmonisch gecuttet. Wer gerne Indiefilme mit einem Hauch Horror und Ernsthaftigkeit sieht, für den ist Suffer and Die durchaus einen Blick wert.