Nichts geht mehr: und dann mal sehen, was kommt
Der Film „Nichts geht mehr: und dann mal sehen, was kommt“ ist eine deutsche Komödie die Einblick in das Leben zweier ungleicher Brüder gibt. Der kleinere Bruder Konstantin zieht von zu Hause aus und geht zu seinem Bruder August nach Bochum. August will seinem kleinen Bruder die Vorzüge und Freiheiten des Erwachsensein zeigen. Die beiden Unternehmen einige kleinere Delikte, wie zum Beispiel ein nächtlicher Einbruch in ein Hallenbad. Als sie aber eines Nachts wichtige Verkehrsampeln in Bochum schwärzen, bricht am nächsten Tag ein Verkehrschaos aus.
- Pohl, Jörg, Bubert, Jean-Luc, Bobyleva, Nadja (Schauspieler)
- Böder, Florian M.(Regisseur)
- Zielgruppen-Bewertung:Freigegeben ab 12 Jahren
Während die beiden Brüder sich für ihre Tat noch feiern lassen, gehen die Medien und die Polizei von einer Terroristengruppe aus und fahnden bereits nach ihnen. Anstatt die Situation aufzuklären, begeben sich die beiden Brüder auf eine Flucht nach Hannover. Eine Eskalation und Verschlimmerung der Situation ist vorprogrammiert.
Nichts geht mehr – Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte vom Film
„Nichts geht mehr: und dann mal sehen, was kommt“ ist eine in Deutschland produzierte Tragikomödie. Das Genre ist ein Mischung aus verschiedenen Rubriken. Teils Komödie, Action und Drama. Regie führte Florian Mischa Böder der auch zusammen mit Alexander Pelluci das Drehbuch schrieb. Der Film spielt in Bochum und Hannover. Konstantin wird von Jörg Pohl gespielt und sein älterer Bruder August von Jean – Luc Bubert. Die Rolle von Konstantins Freundin Marit übernimmt Nadja Bobyleva. Oliver Bröcker spielt Mario und die Rolle der Hanna wird von Susanne Bormann verkörpert. Der offizielle Kinostart war der 08. Mai 2008. Der Film hat eine Spiellänge von 84 Minuten und eine Altersfreigabe von 12 Jahren.
Zusammenfassung & Story vom Film Nichts geht mehr: und dann mal sehen, was kommt
Konstantin ist ein schüchterner junger Erwachsener. Er zieht aus seinem Elternhaus aus und zu seinem älteren Bruder August nach Bochum. August ist das komplette Gegenteil von Konstantin. Er ist extroviert, möchte das Leben in vollen Zügen auskosten und denkt nicht an die Konsequenzen. Er schafft es Konstantin zu kleineren Straftaten zu überreden um ihm zu zeigen, was Freiheit und die Verlockungen des Erwachsenseins bedeuten.
Anfangs lässt Konstantin sich darauf ein und macht bei den Aktionen von seinem Bruder mit. Ein Einbruch in ein Schwimmbad, Partys und Alkohol. Alles Dinge, die Konstantin vorher nicht kannte. Eines Nachts hat August die Idee das langweilige Bochum durch das Ausschalten von wichtigen Verkehrsampeln aufregender zu machen. Während am nächsten Morgen komplett Bochum im Verkehrschaos steckt, lassen sich die beiden noch auf einer Party von Freunden für ihre Aktion feiern, dabei berichten die Medien bereits von ihnen und die Polizei hält sie für eine Terroristengruppe und fahndet nach ihnen.
Statt sich zu stellen und die Situation aufzuklären machen es die beiden durch eine Flucht noch schlimmer. Sie fliehen nach Hannover, in die Zweitwohnung der Eltern von Konstantins Freundin Marit. August entzieht sich jeglicher Verantwortung und lenkt sich stattdessen mit Alkohol, Partys und Frauen ab. Er möchte dort sein Unwesen weiter treiben unter den Decknamen „Chicago“ und “ Sidney“. Sie nehmen sogar tatsächlich Kontakte zu der Linken Szene auf und planen einen Anschlag auf das Stromnetz der Stadt. Konstantin ist währenddessen schon lange nicht mehr von den Unternehmungen seines Bruders begeistert. Er hat das Interesse an einem Leben, wie sein Bruder es führt längst verloren und möchte aus der Situation heraus.
Die Beziehung zwischen den Brüdern wird immer angespannter und die Situation verschlimmert sich. Immer wieder wird veranschaulicht wie unterschiedlich Konstantin und August sind. Sie streiten sich ständig und sind immer unterschiedlicher Meinungen. Die beiden haben einen komplett anderen Charakter, dennoch gefällt beiden ihr neuer Status, der sehr gut bei den Frauen und ihren neuen Freunden ankommt. Auch wenn die Führung und die Leichtsinnigkeit eindeutig von August Seite ausgeht und Konstantin nicht mehr wohl bei der ganzen Sache ist, versucht er nicht etwas dagegen zu unternehmen.
Dass die Polizei ihnen auf der Spur ist, beunruhigt die beiden auch nicht wirklich. Leider realisieren sie nicht den schweregrad ihres Verbrechens und ihrer Handlungen. Stattdessen geraten die beiden immer mehr aneinander und und setzen damit ihre Beziehung aufs Spiel. Gegen Ende des Films sind die beiden bereits weit voneinander entfremdet und es scheint auch nicht als wollten sie diese Entwicklung ändern.
Kritiken und Fazit zum Film Nichts geht mehr: und dann mal sehen, was kommt
Der Film „Nichts geht mehr: und dann mal sehen, was kommt“ handelt von einem sehr wichtigen und immer aktuellen Thema. Die Entwicklung von einem Jugendlichen zu einem Erwachsenen. Der Film zeigt auf, wie diese Entwicklung in die falsche Richtung gehen kann. Die beiden Brüder begehen aus Langeweile Straftaten um mehr Aufregung in ihr Leben zu bringen. Es wird gezeigt, wie die beiden für ihre illegalen Aktionen auch noch gefeiert werden und ihre Unbeschwertheit auf Partys.
Das vermittelt aber leider ein falsches Bild. Der Fokus sollte mehr auf ihren Versuchen die Verantwortung für ihre Taten zu übernehmen liegen. Die Entwicklung zu einem verantwortungsbewussten Erwachsenen. Auf die schiefe Bahn zu geraten ist keine Seltenheit aber der Umgang und der Wille das zu ändern geht in dem Film leider unter. Der positive Aspekt des Films ist die Konzentration auf die Beziehung und Entfremdung der beiden Brüder. Beide gehen komplett unterschiedlich mit den Situationen und den kommenden Folgen um.
Ein sehr Interessanter Aspekt den der Film aufzeigt ist, welche Auswirkungen der Charakter eines Menschen auf seine Handlungen, Entscheidungen und Beziehungen hat.