Stella und der Stern des Orients
„Stella und der Stern des Orients“ wurde im Jahr 2007 gedreht und ist der Debütfilm der Regisseurin. Einfühlsam und humorvoll wird eine Geschichte zum Thema Zeitreise inszeniert. Das Sujet ist jedoch seit den Filmen Zurück in die Zukunft 1 – 3 bestens bekannt und nicht ganz neu. Stella und der Stern des Orients kam zu Weihnachten am 25.12.2008 in die deutschen Kinos.
- Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
- Laura Berschuk, Hanna Schwamborn, Julius Römer (Schauspieler)
- Erna Schmidt (Regisseur)
- Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ohne Altersbeschränkung
Stella lebt im Jahr 2005 und durch magische Kräfte landet sie im Jahr 1905, am Anfang es 20. Jahrhunderts. Dort trifft sie auf ihre gleichaltrige Uroma Clementine und deren Bruder Gustav. Es kommt zu einigen Turbulenzen und Tohuwabohu. Auf ihrer abenteuerlichen Reise nach einem Schatz, den auch zwei Halunken suchen, erleben die Drei viele kuriose Sachen.
Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte
Regie hat Erna Schmidt (Pseudonym für Almut Getto) im Film „Stella und der Stern des Orients“ geführt. Sie hat an der Ludwig-Maximilian-Universität in München sowie in Köln studiert und ist Jahrgang 1964. Die Drehorte befanden sich größtenteils in Thüringen, zum Beispiel bei Ilmenau, in Crawinkel, Gräfenroda und Tabarz. Die malerische Landschaft des Thüringer Waldes eignete sich bestens als Kulisse. Der Kinderfilm, Genre Fantasy und Abenteuer, hat einen interessanten Plot und die Darstellung der Protagonisten begeisterte Jung und Alt.
Im Film „Stella und der Stern des Orients“ spielten unter anderem folgende Schauspieler mit:
- Laura Berschuck als Stella
- Hanna Schwamborn als Clementine
- Julius Römer als Gustav
- Gabriela Maria Schmeide als Stellas Mutter
- Tim Wilde als Stellas Vater
- Edda Leesch als Clementines Mutter
- Uwe Kockisch als Clementines Vater
- Axel Prahl als Kleinheinz
- Hans-Martin Stier als Dr. Lodeus
- Ruth Glöss als Oma Clara
Zusammenfassung & Story vom Film „Stella und der Stern des Orients“
Die Geschichte vom Film beginnt im Jahr 2005. Es ist Silvester. Die kleine Stella ist bei der Oma mit der Mutter zu Gast in deren altem Haus. Auf einem Erkundungsgang durch die alten Gemäuer stößt die neugierige Hauptdarstellerin auf den Speicher, wo sie eigentlich nicht hinsoll. Aus Versehen gerät sie durch ein Amulett in eine Zeitreisemaschine und kommt durch einen Schrank ins Jahr 1905, als gut 100 Jahre früher. Nun begegnet sie im Grunde genommen ihrem Ur-Großonkel Gustav und ihrer Uroma Clementine, die just so alt sind wie sie selbst.
Sie finden heraus, dass der Papa sich durch den Bau einer Eisenbahnstrecke überschuldet hat und die Villa deshalb verkaufen muss. Dies wollen die drei Kinder unbedingt verhindern, denn sie haben gehört, dass es in der Nähe einen unfassbaren Schatz von unermesslichem Reichtum geben soll. Aber auch zwei Bösewichte sind mit von der Partie und wollen den Schatz.
Nun geht es hauptsächlich um die Schatzsuche der Kinder. In einem enorm großen Wald mit beängstigend tiefen Schluchten, in denen es vielleicht sogar Wölfe gibt, gehen die Protagonisten auf Pfadfindersuche. Es kommt zu einigen aufregenden und ambivalenten Szenen, werden jedoch nicht allzu spektakulär abgefilmt. Die beiden Ganoven wirken teils mehr wie Störenfriede als wie echte Bösewichte und es kommt keine rechte Spannung auf.
Obwohl die Bösen im Film, nämlich Lodeus und Kleinheinz alles versuchen, um den Schatz vor den Kindern auszuheben, können sie gegen die kindliche Logik nicht ankommen. Dank der Phantasie der Kinder, besonders die der Mädels, sind sie den fiesen Typen immer einen Schritt voraus. Stella weiß schon, dass Clementine Medizin studieren wird. Sie verstärkt diese Entwicklung nun noch und macht ihrer Ahnin Mut. Der Gegensatz von früher und heute ist Teil der Message und des Humors des Films.
Die Führung der kindlichen Hauptdarsteller ist der Regisseurin besser geglückt. Die Charaktere sind scharf umrissen und klar gezeichnet. Insbesondere ihre Beziehung untereinander ist gut gelungen. Stella, als modernes Kid von heute, kann mit den Klischees und Stereotypen von 1905 nichts mehr anfangen. Sie weiß nicht mehr, dass früher die Frauen oft nur am Herd standen, die Kinder erzogen und sich um den Haushalt kümmerten, aber nichts anderes machten. Völlig emanzipiert inspiriert sie ihre Uroma zu mehr Feminismus, nach dem Motto: Mädchen an die Macht.
Kritiken und Fazit zum Film „Stella und der Stern des Orients“
Im Film Stella und der Stern des Orients geht es um ein mutiges Mädchen, ähnlich wie Pippi Langstrumpf, das auf der Suche nach einem geheimen Schatz ist. Mit Hilfe dieses Schatzes soll verhindert werden, dass das Elternhaus verkauft wird. Zudem spielt das Sujet der Zeitreise eine wichtige Rolle.
Das Trio der Kinderschauspieler ist gut aufbereitet und stark inszeniert. Die Regisseurin präsentiert die Handlung recht humorvoll, gespickt mit viel Abenteuer. Leider kommt die Geschichte nicht so richtig in die Gänge und bleibt trotz guter Zutaten hinter den Erwartungen zurück. Bei dem Film hapert es an Elan und Pep. Aber das ganz junge Publikum dürfte dies wohl weniger stören.