The Black Phone
„The Black Phone“ erzählt die Geschichte von Finney Blake und seiner Schwester Gwen, die in einem Vorort von North Denver leben. Ihre Familie wird von ihrem gewalttätigen, alkoholkranken Vater Terrence beherrscht. Als Finney von einem Serienkindesentführer namens „Der Greifer“ entführt wird, muss er in einem schalldichten Keller um sein Überleben kämpfen. Gwen, die die hellseherischen Fähigkeiten ihrer verstorbenen Mutter geerbt hat, versucht verzweifelt, Hinweise auf den Aufenthaltsort ihres Bruders zu finden.
- Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
- Ethan Hawke, Mason Thames, Madeleine McGraw (Schauspieler)
- Scott Derrickson (Regisseur) - Scott Derrickson (Autor) - Jason Blum (Produzent)
- Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 16 Jahren
Während Finney in der Gefangenschaft mysteriöse Anrufe von früheren Opfern des Greifers erhält, wird die Spannung immer größer. Gwen wird von der Polizei befragt, da sie möglicherweise wichtige Informationen hat. Der Greifer verfolgt sein grausames Spiel weiter und Finney nutzt jede Möglichkeit, um zu entkommen. Wird es Gwen gelingen, die entscheidenden Hinweise zu liefern und ihren Bruder zu retten?
Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte vom Film
„The Black Phone“ ist ein Horror-Thriller aus dem Jahr 2021 unter der Regie von Scott Derrickson. Das Drehbuch schrieben Derrickson und C. Robert Cargill, während Jason Blum und Cargill als Produzenten fungierten. Der Film basiert auf der Kurzgeschichte von Joe Hill und wurde in Wilmington, North Carolina, gedreht. Hauptrollen spielen Mason Thames als Finn „Finney“ Blake, Madeleine McGraw als Gwendolyn „Gwen“ Blake und Ethan Hawke als Albert Shaw alias Der Greifer. Weitere Darsteller sind E. Roger Mitchell, Troy Rudeseal, Jeremy Davies, James Ransone, Miguel Cazarez Mora, Tristan Pravong, Jacob Moran und Michael Banks Repeta. Die Musik komponierte Mark Korven, und Brett Jutkiewicz übernahm die Kameraführung, während Frédéric Thoraval den Schnitt verantwortete.
Der Film feierte seine Premiere am 25. September 2021 beim Fantastic Fest und lief im Juni 2022 beim Tribeca Film Festival. In Deutschland startete der Film am 23. Juni 2022 in den Kinos. Die weltweiten Einnahmen betrugen 161,4 Millionen US-Dollar. „The Black Phone“ erhielt mehrere Nominierungen, darunter bei den Critics’ Choice Super Awards 2023 und den Fangoria Chainsaw Awards. Bei den Saturn Awards 2022 gewann er den Preis für den besten Horrorfilm. Eine Fortsetzung, „The Black Phone 2“, ist für den 17. Oktober 2025 geplant. Der Film ist seit dem 8. Januar 2024 auf Prime Video verfügbar.
Zusammenfassung & Story vom Film „The Black Phone“
Im Jahr 1978 treibt ein Serienkindesentführer und Mörder, bekannt als „Der Greifer“, in einem Vorort von North Denver sein Unwesen. Finney Blake und seine jüngere Schwester Gwen leben in der Gegend mit ihrem gewalttätigen, alkoholkranken Vater Terrence, dessen Frau sich nach einer Serie beunruhigender, hellseherischer Träume das Leben nahm. Finney wird häufig in der Schule gemobbt, doch sein Freund und Mitschüler Robin verteidigt ihn gegen die Schikanen. Gwen hat die Fähigkeit ihrer Mutter geerbt und träumt vom Verschwinden von Bruce, einem Jungen aus Finneys Little-League-Team.
Die Polizei, vertreten durch die Detektive Wright und Miller, befragt Gwen in der Schule, weil sie glauben, sie habe Informationen über den Greifer. Terrence verprügelt Gwen, als er von den Befragungen erfährt. Kurz darauf entführt der Greifer zuerst Robin und dann Finney. Finney wacht in einem schalldichten Keller mit einem abgekoppelten schwarzen Wählscheibentelefon an der Wand auf. Das Telefon klingelt manchmal von selbst. Zuerst hört Finney nur Rauschen, aber dann spricht Bruce zu ihm und erzählt ihm von einer Bodenfliese, die er entfernen kann, um einen Fluchttunnel zu graben. Finney beginnt zu graben, aber die Fundamente des Hauses sind zu tief, um darunter zu gelangen.
Finneys Kampf ums Überleben
Der Greifer bringt Finney eine Mahlzeit und lässt die Kellertür unverschlossen. Als Finney fliehen will, bekommt er einen Anruf von Billy, einem früheren Opfer. Billy warnt Finney, dass der Greifer oben auf der Kellertreppe wartet, um ihn zu bestrafen, falls er versucht zu fliehen. Auf Billys Rat hin nutzt Finney ein verstecktes Kabel, um zum Kellerfenster hochzuklettern, doch sein Gewicht reißt das Gitter ab, sodass er es nicht mehr erreichen kann. Gwen vertraut Terrence ihre Träume über Finneys Entführung an, während Wright und Miller einen exzentrischen Mann namens Max befragen, der großes Interesse an den Verbrechen des Greifers zeigt.
Finney erhält einen Anruf von Griffin, einem dritten Opfer, der ihm die Kombination für das Schloss an der Haustür gibt und sagt, dass der Greifer eingeschlafen ist. Er schleicht sich hinaus und öffnet die Tür, aber der Greifer fängt ihn schnell wieder ein, nachdem sein Hund Samson bellt und ihn weckt. Ein viertes Opfer, ein jugendlicher Straftäter namens Vance, ruft an und sagt Finney, dass er durch eine Wand brechen und in einen Gefrierschrank im benachbarten Raum gelangen kann. Finney schafft es, die Wand zu durchbrechen, findet jedoch die Tür des Gefrierschranks verschlossen. In seiner Verzweiflung erhält er einen letzten Anruf von Robin, der ihn ermutigt, sich zu wehren und den Telefonhörer mit Dreck zu füllen, um ihn als Keule zu benutzen.
Kritiken und Fazit zum Film „The Black Phone“
„The Black Phone“ präsentiert sich als düsterer Horrorfilm, der in den späten 70er Jahren spielt und die Zuschauer in die klaustrophobische Welt des entführten Finney Blake zieht. Regisseur Scott Derrickson gelingt es, eine unheimliche Atmosphäre zu schaffen, die von den hervorragenden schauspielerischen Leistungen getragen wird. Ethan Hawke überzeugt als grausamer Entführer, während Mason Thames und Madeleine McGraw als Geschwisterpaar starke Darstellungen bieten. Dennoch weist der Film Schwächen in der Handlung auf, die teilweise vorhersehbar ist und auf bekannte Genreklischees zurückgreift.
Die visuelle Gestaltung und der Soundtrack von Mark Korven tragen zur bedrückenden Stimmung bei, doch das Drehbuch lässt an Tiefe vermissen. Manche Nebenfiguren bleiben blass und tragen wenig zur Entwicklung der Geschichte bei. Die Telefonanrufe von den Geistern der früheren Opfer wirken zwar originell, verlieren jedoch schnell an Spannung. Insgesamt bietet „The Black Phone“ solide Horrorunterhaltung, die jedoch nicht aus den gewohnten Pfaden des Genres ausbricht. Kann der Film genug innovative Elemente bieten, um in Erinnerung zu bleiben?