Die 5 spannendsten Glücksspiel-Mythen: Sind sie wirklich wahr?
Das Glücksspiel lebt zu großen Teilen vom Aberglauben. Dabei spielt es keine Rolle, ob Fans eine Spielhalle betreten oder im online casino abrufen: Nahezu kein Bereich innerhalb der Casinos bleibt vom Aberglauben der verschiedensten Art verschont. Doch was hat es mit den Mythen eigentlich auf sich? Wir haben uns einige der hartnäckigsten Glücksspiel-Mythen näher angesehen und ihre Wahrheit analysiert.
Glücksbringer: Treue Begleiter auf jedem Abenteuer
Der im Rahmen des Glücksspiels wohl am weitesten verbreitete Aberglaube ist definitiv die Nutzung von Glücksbringern. Hierbei kann es sich um die verschiedensten Gegenstände handeln. Von Schlüsselanhängern über Stofftiere bis hin zu wertvollen Dingen: Der Fantasie sind hinsichtlich eines Glücksbringers quasi keine Grenzen gesetzt. Wichtig ist dabei vor allem, dass die tragende Person eine persönliche Bindung zu dem entsprechenden Gegenstand pflegen muss. Diese Verbindung kann beispielsweise durch prägende Ereignisse oder durch die Schenkung durch einen geliebten Menschen entstehen.
Hat der Glücksbringer ein handliches Format, wird er in der Regel stets auf jedes Abenteuer mitgenommen. In der Praxis stellt dies nur selten ein Problem dar. Schließlich können kleine Gegenstände problemlos in der Hosentasche verstaut und somit am Körper getragen werden. Wer also gerne ein Bild der Liebsten oder einen anderen Glücksbringer mit ins Casino nehmen möchte, kann dies problemlos tun. Eine tatsächliche Wirkung ist den Glücksbringern dabei natürlich nicht zuzuschreiben. Dennoch bieten sie ein Gefühl der Sicherheit und haben somit definitiv eine Daseinsberechtigung.
Glückszahlen- und Symbole
Jeder Mensch hat eine Antwort auf die Frage nach der persönlichen Lieblingszahl. Die entsprechende Kombination aus Ziffern kann auch im Bereich des Glücksspiels eine wichtige Rolle einnehmen. Zwar eignen sich nicht alle Spiele dafür, einer bestimmten Zahl folgen zu können, bei Klassikern wie Roulette oder vergleichbaren Aktivitäten im Casino ist es jedoch problemlos möglich, die eigenen Vorlieben in die Entscheidung vor der Wettabgabe einfließen zu lassen.
Bei Spielautomaten sind es hingegen vor allem bestimmte Symbole, welche sich in die Köpfe der Nutzer eingebrannt haben und sinnbildlich für den persönlichen Erfolg stehen können.
Haben Slots Phasen mit höherer Gewinnchance?
Vor allem in lokalen Spielhallen ist der Aberglaube, der sich rund um das Thema der phasenabhängigen Gewinnchance bei Spielautomaten dreht, weit verbreitet. Bei diesen Glücksspiel-Mythen gilt vor allem die ungeschriebene Regel, vorwiegend Automaten aufzusuchen, an denen zuvor bereits eine beachtliche Menge Geld verloren wurde. Im Jargon wird bei solch einer Übernahme eines zuvor bespielten Automaten davon ausgegangen, dass nun die Verluste des Vorgängers wieder “reingeholt” werden können.
Wer sich näher mit der Technologie eines Spielautomaten auseinandersetzt, wird schnell feststellen, dass an dieser Theorie nichts dran sein kann. Schließlich haben Spielautomaten kein genaues Muster, in welchen Abständen die Gewinne ausgeschüttet werden. Dies würde entsprechende Automaten berechenbar und damit anfällig für nicht sinngemäßes Spielen machen.
Strategien bieten den garantierten Erfolg – Oder doch nicht?
In der Welt des Glücksspiels gibt es eine Reihe von verschiedenen Strategien, die bei verschiedenen Spielen angewendet werden können. Vor allem Tischspiele wie Roulette, Blackjack und Co sind bekannt dafür, vor Strategien regelrecht zu wimmeln. Die bekanntesten Systeme, die bei besagten Spielen zur Anwendung kommen, sind:
- Fibonacci-System
- Martingale-Strategie
- D’Alembert-System
- Blackjack-Basisstrategie
- Kartenzählen (Blackjack)
- Oscars Grind
Natürlich sind Strategien beim Glücksspiel keine Heilsbringer und somit auch keine Garantie dafür, einen sicheren Gewinn einfahren zu können. Dennoch können sie erwiesenermaßen dazu beitragen, ein striktes System bei der Abgabe eines Einsatzes einzuhalten und gleichzeitig eine konstante Platzierung einer möglichst gewinnorientierten Wette ermöglichen. Zwar können die Strategien bei den grundlegend auf Zufall ausgerichteten Spielautomaten keinen Effekt zeigen, bei Tischspielen wie Roulette und Blackjack können sie jedoch tatsächlich einen positiven Nutzen haben.
Zwei Scatter sind das Vorzeichen eines großen Gewinns
Viele Spieler sind der festen Überzeugung, dass ein Fast-Gewinn als Vorbote eines in naher Zukunft liegenden tatsächlichen Erfolgs anzusehen ist. Wenn also am Spielautomaten in einem Spin nur zwei der drei Scatter auftauchen, ist dies dem Aberglauben nach ein Zeichen dafür, dass schon wenige Spins später durch das Erreichen von drei Scattern tatsächlich ein großer Erfolg erzielt werden kann.
Aufgrund der Zufallsfunktion der Spielautomaten ist diese Theorie natürlich in der Realität nicht belegbar. Zwar kann es durchaus vorkommen, dass nach kurz nach dem knappen Verfehlen der drei Scatter tatsächlich die Freispiele ausgelöst werden, dies ist jedoch reiner Zufall und steht in keiner Verbindung zu vorherigen Spins.
Glücksspiel-Mythen: Mehr Schein als Sein
Nachdem wir uns fünf der spannendsten Mythen im Bereich des Glücksspiel näher angesehen haben, lässt sich festhalten, dass die meisten Aberglauben keine messbaren Auswirkungen auf den Erfolg beim Spielen haben. Grundlegendes Gedankengut, wie beispielsweise der Glaube an bestimmte Strategien, kann hingegen durchaus dabei helfen, den mathematischen Erfolg beim Spielen zu erhöhen. Nichtsdestotrotz bleibt natürlich nichts gegen einen Glücksbringer einzuwenden, weshalb die Nutzung auch weiterhin zur Kultur der Casinos zählen sollte.