Die Spiegelreisende: Besondere Fantasy-Reihe von Christelle Dabos
Es mangelt nicht an Fantasy-Literatur am Markt. Spätestens seit Harry Potter erschienen ist, haben sich die jährlichen Veröffentlichungen gehäuft. Doch dabei ist es auch immer schwieriger geworden, wirklich ansprechende Literatur in diesem Genre zu finden. Umso erfreulicher ist es, wenn man dann und wann doch über die ganz besonderen Bücher stolpert. Oder sogar Bücherreihen, wie es im Falle von “Die Spiegelreisende” eine ist.
Dabei handelt es sich um eine Tetralogie von der französischen Autorin Christelle Dabos, die diese von 2013 bis 2019 herausgebracht hat. In der Geschichte geht es um Ophelia, die in einer fantastischen Welt voller schwebender Archen lebt. Vier Teile sind erschienen, die teilweise ausgezeichnet wurden. Wer also nach der nächsten tollen Leseerfahrung im Genre der Phantastik sucht, der wird hier fündig. Alles Wichtige zur Buchreihe gibt es in diesem Artikel zu erfahren.
Darum geht es in ‘Die Spiegelreisende’
In der Romanreihe, die 2013 mit “Die Verlobten des Winters” angefangen hat, geht es um Ophelia, die in einer sehr fantasievollen Welt lebt. In dieser gibt es schwebende Städte, die als Archen bezeichnet werden. Wie genau diese Archen funktionieren, erfährt man als Leser zunächst nicht.
Aber jede beherbergt nicht nur eine eigene Stadt, sondern damit einhergehend eine eigene Kultur und verschiedene Spezialisierungen. Unterschiedliche Klane leben auf den Archen, die über besondere Fähigkeiten verfügen. Das kann das Erschaffen von Illusionen sein oder auch das Reisen durch die Spiegel. Über letztere Fähigkeit verfügt die Protagonistin der Reihe.
Ophelia stammt von der Arche Anima und wird mit Thorn von der Arche Pol zwangsverheiratet. Allerdings ist Thorn sehr abweisend und nur sehr langsam kann sich eine Verbindung zwischen den beiden aufbauen. Im Laufe der Bücher erfährt man immer mehr über die Welt und die Archen.
Später wird ersichtlich, warum die Archen bestehen und warum jede einen besonderen Familiengeist hat, auf die Ophelia auch auf ihrer Reise trifft. Die Gefahr ist dabei ihr ständiger Begleiter und am Ende ist sie es, die die Welt vor dem Untergang retten muss.
Vier Bände und eine besondere Welt
Insgesamt vier Bücher sind im Laufe von sechs Jahren erschienen, mit denen die Geschichte auch fertig erzählt ist und einen sinnvollen Abschluss bildet. 2016 erhielt Christelle Dabos den Grand Prix de l’Imaginaire für die ersten beiden Bände der Reihe, 2020 wurde sie für den Deutschen Jugendliteraturpreis in der Kategorie Jugendjury nominiert.
Nach “Die Verlobten des Winters” erschienen die Fortsetzungen “Die Verschwundenen vom Mondscheinpalast”, “Das Gedächtnis von Babel” und “Im Sturm der Echos”. Die Bewertungen der Bücher sind durchweg positiv. Fans sind vor allem von der vielseitigen und komplexen Welt begeistert, die alles andere als 08/15-Kost darstellt. Für Unterhaltung ist garantiert.
Fazit zur Fantasy-Reihe „Die Spiegelreisende“
Die Vielfalt an Fantasy-Büchern ist heutzutage so groß, dass man als Leser kaum hinterherkommt. Wer Lust auf eine Reihe hat, in der es interessante Hauptfiguren gibt, die in einer fantastischen Welt agieren, der ist mit “Spiegelreisende” bestens bedient. Die vier Bände, die zwischen 2013 und 2019 erschienen sind, haben bis heute zahlreiche Leser begeistert und auch die Kritiker nicht kalt gelesen. Das Buch kann Jugendliche wie auch Erwachsene gleichermaßen begeistern. Vor allem aber ist das Buch auch schonungslos. Wer also allzu zartbesaitet ist, sollte lieber einen Bogen um diese Seiten machen. Auf alle anderen wartet ein fantastisches Lesevergnügen.